Das Fest des Fastenbrechens „Eid-al-Fitr“ oder Zuckerfest genannt ist eines der wichtigsten Feste im Islam. Es beendet den Fastenmonat Ramadan und ist zugleich sein Höhepunkt. In diesem Jahr beginnt das Zuckerfest am Abend des 21. April und endet am Abend des 23. April. Da das religiöse Fasten sich nicht nach dem gregorianischen Kalender sondern nach dem Mondkalender richtet, verschiebt sich das Zuckerfest in jedem Jahr um 11 bzw. 12 Tage nach vorn.
Zum Zuckerfest gehören das gemeinsame Gebet, die große rituelle Waschung und das Sammeln von Spenden für die Bedürftigen. Mit dem Wunsch „ Eid mubarak“, gesegnetes Fest, bittet man sich gegenseitig um Verzeihung. Üblicherweise besuchen die Familien die Friedhöfe und gedenken ihrer verstorbenen Vorfahren. Das Zuckerfest macht seinem Namen alle Ehre, denn es werden süße Speisen gereicht und viele Süßigkeiten verteilt und gegessen.
Die in Lahnau lebenden geflüchteten Muslime haben ebenfalls den Ramadam begangen. Die großen Familienfeiern und der Besuch des Friedhofs sind allerdings fern der Heimat nicht möglich. Die Gedanken bei den in der Heimat verbliebenden Verwandten und Freunden, in diesem Jahr besonders bei den Opfern der Erdbebenkatastrophe.
Die in der Flüchtlingshilfe Lahnau Aktiven haben auch in diesem Jahr ( wie auch in den Pandemie-Jahren ) für die Kinder der muslimischen Kinder Tüten mit Süßigkeiten gepackt und verteilt. Auf diese Weise wollen wir deutlich machen, dass unsere Gedanken bei ihnen und versuchen, die Tage zu versüßen.