Volles Programm!

Am vergangenen Samstag hatten die Sänger gleich zwei Auftritte zu absolvieren: Zum einen die Teilnahme am Leistungssingen des Solmser Sängerbundes (SSB), zum anderen als Gastchor beim Frühjahrskonzert des Frauenchores Dorlar.

Unser Dachverband, der SSB, dem ein Großteil aller Chorformationen an Lahn und Dill angehören, richtet einmal im Jahr eine ganztägige Veranstaltung aus, die sich in drei Kategorien untergliedert. Als erstes wird ein Beratungssingen durchgeführt, bei welchem die teilnehmenden Chöre 2-3 Lieder vortragen können, die sich entweder noch im Probenstatus befinden oder schon aufführungswürdig, also fertig sind. Ziel ist es, den Chor und seinen Dirigenten zu beraten, was man an den Stücken noch verbessern kann. Diese fachkundige „Kritik“ erfolgt durch einen erfahrenen Juror, der meist jährlich wechselt. Dieses Mal ist es Dr. Jens Röth aus Weilburg. Im zweiten Teil findet ein Leistungssingen statt, ein Wettbewerb unter Chören der gleichen Chorgattung (Frauen-, Männer- und gemischte Chöre), aber auch in einer Sonderkategorie, das sind meist jüngere Chöre oder Ensembles, die sich sehr oft englisch-sprachiger Chorliteratur widmen. Die Bewertung erfolgt nach standardisierten Regeln, wie z. B. Intonation, Aussprache, Dynamik usw.. Am Ende der Veranstaltung erfolgt dann die Bekanntgabe der Bewertung, verbunden mit der Preisverleihung. Um eine gewisse Vergleichbarkeit der Chöre zu erreichen, wird üblicherweise in jeder Gattung ein Pflichtstück vorgegeben und ein zweites Lied nach eigener Wahl vorgestellt. Der Gesangverein wird als Pflichtchor „My Lord what a mornin‘“ von R. Lee Gillian vortragen und als zweites Lied den „Vorspruch“ von Waldemar Klink. Im letzten Teil findet das Singen um den „Chorpreis Lahn-Dill“ statt, ebenfalls ein Wettbewerb mit Wertung und Preisvergabe. Hier wird allerdings nicht in Chorgattungen unterschieden und es kommen drei Lieder pro Chor zum Vortrag. Insider schätzen diese Veranstaltung des SSB sehr, da man hier bei freiem Eintritt Chorgesang auf hohem Niveau erleben kann. Über das Ergebnis dieses Wettbewerbes und über das Frühjahrskonzert werden wir erst in der nächsten Ausgabe berichten können.

Korrektur: Das Foto des Chores in Ausgabe Nr. 16 stammt nicht von Matthias Groh, sondern von Franz Ewert. Wir bitten, den Fehler zu entschuldigen.