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Lahnau Nachrichten
Ausgabe 26/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Eichenprozessionsspinner in der Gemeinde Lahnau

Wie die aktuellen Rückmeldungen zeigen, ist der Eichenprozessionsspinner derzeit - sicherlich auch aufgrund der Witterungsbedingungen - sehr aktiv und die Raupen des unscheinbaren Nachtfalters entwickeln sich schnell. Tagsüber verstecken sich die Tiere in ihren Nestern, die an Stämmen und Ästen der Eichen zu finden sind. Abends wandern sie als Prozession vom Nest in die Baumkrone und fressen die Blätter, so dass bei Massenvorkommen die Krone vollständig kahl gefressen ist.

Quelle: pixabay

Die besondere Problematik dieses heimischen Nachtfalters liegt darin, dass sich seine Raupen gegen ihre Feinde mit unzähligen, feinen Brennhaaren schützen, die bei direktem Kontakt zu gesundheitlichen Problemen wie Hautirritationen (starker Juckreiz, Pusteln und Quaddeln), Atembeschwerden und Augenreizungen führen können. Auch Wild- und Haustiere reagieren empfindlich auf die Gifthaare.

Seit einigen Jahren schon, muss die Gemeinde Lahnau an gemeindlichen Eichen, die innerorts in der Nähe von öffentlichen Plätzen und Wegen stehen und mit dem Eichenprozessionsspinner befallen sind, regelmäßig tätig werden. Dies erfolgt durch den Einsatz eines biologischen Bekämpfungsmittels, welches in die Bäume gesprüht wird bzw. mit dem Absaugen der Nester. Diese zeit- und personalintensiven Maßnahmen können allerdings nicht an allen befallenen Bäumen durchgeführt werden, weshalb der Außenbereich ausgenommen ist. Spaziergängern wird daher insbesondere in Waldrandbereichen, aber auch bei freistehenden Eichen sowie in betroffenen Eichenwäldern geraten, besonders umsichtig zu sein und Abstand zu halten. Keinesfalls sollten Nester oder Raupen berührt werden.

Für weitergehende Fragen steht Ihnen die Umweltberaterin der Gemeinde Lahnau, Frau Anja Hardt unter der Telefonnummer 06441-964433 oder der Mail-Adresse: umweltbuero@lahnau.de gerne zur Verfügung.