Die Ausbreitung der Vogelgrippe, auch als Geflügelpest bekannt, grassiert aktuell insbesondere unter Kranichen, die auf dem Weg in den Süden sind. In der vergangenen Woche wurde u. a. im Landkreis Gießen, in den Zugvögel-Rastgebieten im Bereich der Hungener Seen, aber auch im Stadtgebiet Lich, tote Kraniche gefunden, die mit dem Geflügelpest-Virus H5 infiziert waren.
Wer einen verendeten Wildvogel (insbesondere Kraniche, Graureiher, Enten oder Gänse) entdeckt, sollte die Tiere nicht anfassen oder mitnehmen, sondern wird gebeten, den Fundort beim Kreis-Veterinäramt zu melden. Sofern die Tiere nicht an Ort und Stelle verbleiben können, ist beim Einsammeln Schutzkleidung (Handschuhe, Schutzbrille und Maske) zu tragen und der Vogel sicher zu verpacken (z. B. reißfester Müllbeutel). Tot aufgefundene Singvögel oder Tauben sollten nur dann gemeldet werden, wenn mehrere tote Vögel dieser Art an einem Ort gefunden werden.
Das Veterinäramt des Lahn-Dill-Kreises ist telefonisch erreichbar unter Tel.: 06441 407-7711 oder per E-Mail: veterinaeramt@lahn-dill-kreis.de
Es besteht keine Gefahr für Menschen. Nach Kontakt mit erkrankten oder toten Vögeln ist in jedem Fall eine gründliche Handreinigung mit Seife durchzuführen. Personen, die Kontakt zu verendeten Wildvögeln hatten, sollten Geflügelställe zum Schutz vor einer möglichen Virusübertragung für einen Zeitraum von 48 Stunden nicht betreten.
Für weitergehende Fragen steht Ihnen die Umweltberaterin der Gemeinde Lahnau unter der Telefonnummer 06441-964433 oder E-Mail: umweltbuero@lahnau.de gerne zur Verfügung.