Gewalt gegen Frauen ist leider ein allgegenwärtiges Thema. Nicht nur weit weg in großen Städten oder im Ausland, sondern hier vor Ort - vielleicht direkt nebenan. Allein im Lahn-Dill-Kreis wurden der Polizei im vergangenen Jahr 448 Fälle gemeldet.
Die Gemeinde Lahnau beteiligt sich anlässlich des jährlichen Aktionstages zur Beseitigung von Gewalt gegen Frauen am 25. November an der kreisweiten Fahnenhissaktion. Bürgermeister Christian Walendsius, Personalratsvorsitzender Daniel Schulte und die Gleichstellungsbeauftragte Britta Gerhardt hissten gemeinsam die Flagge der Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ am Rathaus in Dorlar, um auf das wichtige Thema hinzuweisen. Bürgermeister Christian Walendsius: „Dieser Tag soll nicht nur das Bewusstsein für die Problematik schärfen, sondern auch Mut machen, hinzuschauen und Hilfe anzubieten“.
Für alle am Thema Interessierten liegen im Hauptgebäude der Gemeinde Informationsflyer zum Umgang mit und Unterstützung bei häuslicher Gewalt zur Verfügung.
Der Tag gegen Gewalt an Frauen dient dazu, das Thema in den Mittelpunkt zu rücken und sich für ein weltweites Zeichen gegen Gewalt zu vereinen. Initiiert wurde die kreisweite Fahnenhissaktion vom Frauenbüro des Lahn-Dill-Kreises, um gemeinsam ein sichtbares Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzen. Die Kreisverwaltung selbst hat ebenfalls Flaggen vor dem Kreishaus in Wetzlar und beim Verwaltungsgebäude in Dillenburg gehisst. Petra Schneider, Frauenbeauftragte für den Lahn-Dill-Kreis, betont: „Die Facetten der Gewalt sind vielfältig. Das Thema braucht alle Aufmerksamkeit - nicht nur an diesem einen Tag. Durch Hinschauen und Handeln können wir dazu beitragen, Gewalt zu minimieren und die Gesellschaft gerechter zu machen.“
Hier finden Betroffene Anlaufstellen und Beratung
Die wichtigsten Anlaufstellen für Betroffene im Lahn-Dill-Kreis und bundesweit:
Kontakt für Frauen im Lahn-Dill-Kreis:
Die Flagge der Frauenrechtsorganisation „Terre des Femmes“ hängt bis Ende November vor dem Rathaus in Dorlar, um ein Zeichen gegen Gewalt an Frauen zu setzten. Foto: Gemeinde