Gemeinde Lahnau und Lahn-Dill-Kreis zu Besuch bei der ITK Precisioning GmbH
v.l.n.r.: Christian Walendsius (Bürgermeister Gemeinde Lahnau) Carsten Braun (Landrat Lahn-Dill-Kreis), Sebastian Rivera (Leiter Marketing & Vertrieb ITK), Dr. Rolf Slatter (Gesellschafter ITK), Wulf Weil (Betriebsleiter ITK)
Dr. Rolf Slatter, Christian Walendsius
Beim Besuch bei der ITK Precisioning GmbH haben eine von Landrat Carsten Braun angeführte Delegation des Lahn-Dill-Kreises und Bürgermeister Christian Walendsius einen Eindruck von den Marktchancen und der damit verbundene Entwicklung eines mittelständischen Unternehmens gewonnen.
Die 1982 von Dr. Folkert Kassen gegründete Firma ITK begann als Ingenieurbüro im Bereich Hardware- und Software. Mit der Entwicklung und Produktion von Positioniersteuerungen für mechatronische Systeme und dem Einzug in das Firmengebäude „Beim Eberacker“ in Lahnau setzte er den Grundstein für das heutige Unternehmen. Nach dem plötzlichen Tod des Gründers, wurde Ende 2017 Dr. Rolf Slatter neuer Eigentümer und Dr. Ingolf Schäfer übernahm die Geschäftsleitung.
Nach einem starken Wachstum in den letzten Jahren zählt das Unternehmen heute knapp 70 Mitarbeiter, ist zudem Ausbildungsbetrieb und bietet ein umfangreiches Produktportfolio an hochgenauen Positionier- und Bewegungssystemen, Steuerungen und Komponenten für den Einsatz in der Halbleiterindustrie, in Life Sciences, der Werkstoff-Diagnose und -Analyse sowie der Messtechnik. Mit einer hohen Fertigungstiefe und der Möglichkeit, dem Kunden maßgeschneiderte Lösungen zu liefern, sichert sich das Unternehmen seine Marktposition. In 2024 erfolgte die Nominierung als Finalist im Wettbewerb „Hessen-Champions“, bei dem Unternehmen mit besonderer Innovationskraft ausgezeichnet werden.
Diese insgesamt positive Entwicklung bringt aber auch Platzmangel mit sich. In 2024 wurde der Neubau des Produktions- und Verwaltungsgebäudes „Am Römerlager 5“ bezogen. Der bisherige Leiter Marketing u. Vertrieb und designierte künftige Geschäftsführer, Sebastian Rivera, stellte den Besuchern bei einem Rundgang durch das Unternehmen die Produkte und ihren industriellen Einsatz vor. Dabei wurde sich über Themen ausgetauscht wie der akute Fachkräftemangel und die allgemein schwache gesamtwirtschaftliche Lage in Deutschland. „Wichtig ist uns, als sicherer und attraktiver Arbeitgeber und Ideengeber in der heimischen Region wahrgenommen zu werden. Nur dann können wir der momentan eher schwachen gesamtwirtschaftlichen Lage in Deutschland zum Trotz weiter wachsen und unsere Zielmärkte erweitern“, so Rivera.
Die Delegation zeigte sich erfreut über die insgesamt positive wirtschaftliche Entwicklung des Unternehmens, das seit einigen Jahren auch Ausbildungsplätze für junge Menschen bietet. Abschließend bedankte sich die Unternehmensleitung für das Interesse der heimischen Politiker und Wirtschaftsvertreter und freut sich auf weitere Besuche und den gegenseitigen Austausch in der Zukunft.