Lebensretter nicht nur für die Jüngsten: Sieben Defibrillatoren für Langgönser Kitas gespendet

Langgöns (ikr). Das ist ein bedeutender Beitrag zur Sicherheit der Kinder in Langgöns: Dank der großzügigen Unterstützung durch zehn lokale Unternehmen konnten sieben hochmoderne Defibrillatoren angeschafft und an die Kindertagesstätten der Gemeinde übergeben werden. Die Geräte können im Ernstfall Leben retten und sorgen für ein weiteres Stück Sicherheit in den Betreuungseinrichtungen.

Bürgermeister Marius Reusch zeigte sich bei der offiziellen Übergabe in der Kita "Kinderkiste" in Oberkleen sehr beeindruckt von der Spendenbereitschaft der Unternehmen: „Ich möchte meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Es ist bemerkenswert, mit welcher Großzügigkeit die Langgönser Unternehmerschaft dieses wichtige Projekt unterstützt hat." Die Initiative, die von der Gemeinde vor Weihnachten gestartet wurde, fand eine überraschend hohe Resonanz. Insgesamt kamen in kurzer Zeit 5.650 Euro zusammen.

Folgende Unternehmen haben sich an der Spendenaktion beteiligt: Die Faber & Schnepp Hoch- und Tiefbau GmbH & Co. KG, die BBC Cellpack Packaging Langgöns GmbH, die Steuerberatung Häuser & Weber Partnergesellschaft mbB sowie die Lidl Dienstleistung GmbH & Co. KG spendeten jeweils 1.000 Euro. Peter Spormann Garten- und Landschaftsbau übernahm die Kosten für ein komplettes Gerät inklusive Zubehör. Die Herrlich Fenster Türen Bausysteme GmbH beteiligte sich mit 500 Euro, die Hofmann Innenausbau-Oberflächentechnik GmbH mit 250 Euro. Reuter GaLaBau GmbH und Gebrüder Langensiepen GmbH steuerten jeweils 200 Euro bei.

Die Organisation der Anschaffung lag in den Händen von Franziska Diebel, Leiterin der Langgönser Kita-Verwaltung, und Erzieherin Tanja Arnold. Beschafft wurden Defibrillatoren des Typs FRED PA-1 Vollautomat 10Y der Firma Schiller, vertrieben durch die Keil und Kistler GmbH & Co. KG. Diese Geräte sind sowohl für Kinder als auch für Erwachsene geeignet, wartungsfrei und mit einer zehnjährigen Garantie ausgestattet.

"Zum Glück gab es in unseren Kitas bisher keine Notfälle, bei denen ein Defibrillator gebraucht wurde", erklärte Bürgermeister Reusch. Er betonte jedoch, wie wichtig es sei, Berührungsängste abzubauen: "Viele Menschen zögern, einen Defibrillator zu benutzen, aus Angst, etwas falsch zu machen. Doch diese Geräte sind intuitiv und sicher in der Anwendung - sie geben klare Anweisungen und führen die Nutzer Schritt für Schritt durch die Wiederbelebung." Damit das Kita-Personal bestens vorbereitet ist, wird es regelmäßig im Rahmen von Erste-Hilfe-Schulungen in der Handhabung der Geräte unterwiesen.

Als kleines Zeichen der Wertschätzung überreichte der Bürgermeister den anwesenden Unternehmensvertretern eine Flasche "Bürgermeistersekt" und bedankte sich bei jedem persönlich für das Engagement.

Hintergrund: Warum sind Defibrillatoren so wichtig? Ein plötzlicher Herzstillstand kann jeden treffen - auch Kinder. In solchen Situationen zählt jede Sekunde. Defibrillatoren analysieren selbstständig den Herzrhythmus und geben, falls nötig, einen lebensrettenden Stromimpuls ab. Moderne Geräte wie der FRED PA-1 sind so konzipiert, dass sie von Laien sicher genutzt werden können. Ihr Einsatz kann die Überlebenschancen deutlich erhöhen, bevor professionelle Hilfe eintrifft. Dass nun in allen Langgönser Kitas ein solches Gerät verfügbar ist, ist ein wichtiger Schritt für mehr Sicherheit in der Gemeinde.