Die Müllpaten freuen sich über ihr kleines Geschenk nach getaner Arbeit
Langgöns (ikr). „Anpacken statt wegschauen“ – so hätte das Motto der jüngsten Müllsammelaktion in Lang-Göns lauten können. Zehn engagierte Bürgerinnen und Bürger folgten dem Aufruf von Martin Lischka, dem Initiator der Müllpaten-Initiative, und sammelten gemeinsam mit Uwe Müller, dem Umweltberater der Gemeinde, zwei Stunden lang achtlos weggeworfenen Müll – mit beachtlichem, wenngleich erschreckendem Ergebnis.
Gesammelt wurde inner- und außerorts – unter anderem entlang der Strecke zwischen Langgöns und Niederkleen sowie am Mandlerweg. Die Ausbeute reichte von Autoreifen, Glas- und Plastikflaschen, Verpackungen, Zigarettenschachteln und -kippen bis hin zu kurioseren Fundstücken wie einem Autoschlüssel oder sogar Grenzsteinen. Die Menge und Vielfalt des gefundenen Unrats führten den Helfern deutlich vor Augen, wie notwendig und sinnvoll ihr Einsatz ist.
Doch bei aller Ernsthaftigkeit kam auch das Gemeinschaftsgefühl nicht zu kurz: Beim anschließenden, gemütlichen Beisammensein – unterstützt durch eine örtliche Metzgerei und einen lokalen Getränkemarkt – konnten sich die Helfer stärken, austauschen und neue Pläne schmieden. Als kleine Belohnung und symbolisches Erinnerungsstück erhielt jeder Teilnehmende einen kleinen Stoff-Schweinehund – auch als augenzwinkernde Erinnerung daran, den eigenen inneren Schweinehund regelmäßig zu überwinden.
Der Einsatz der Müllpaten ist nicht nur ein Zeichen gelebten Umweltbewusstseins, sondern auch ein starkes Signal für bürgerschaftliches Engagement. Deshalb steht bereits jetzt fest: Im Herbst soll die nächste Aktion folgen.
Martin Lischka und Uwe Müller bedankten sich, letzterer auch im Namen der Gemeinde Langgöns, herzlich bei allen freiwilligen Helfern – für ihren Einsatz, ihre Zeit und ihr Engagement für eine sauberere Zukunft.