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Heimatblatt Langgöns
Ausgabe 17/2025
Kirchliche Nachrichten
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Ev.-luth. Kirchengemeinde Lang-Göns - Große Hilfsbereitschaft hält an: 17. Hilfstransport aus Langgöns auf dem Weg in die Ukraine

Beim Laden des 17. Hilfstransportes der Ukrainehilfe.

Das Ladeteam um Eberhard Klein (r.) beim Gruppenbild nach getaner Arbeit vor dem Sattelschlepper.

Lang-Göns (ikr). Das ist ein weiteres starkes Zeichen der Solidarität: Anfang der Karwoche wurde der mittlerweile 17. Hilfstransport der Ukrainehilfe Langgöns seit Ausbruch des Ukrainekriegs im Februar 2022 auf den Weg gen Osten geschickt. Ziel des Sattelzugs sind erneut die Städte Borispol im Gebiet Kiew und Korosten in der Region Shitomir.

Mehr als 20 engagierte Helferinnen und Helfer sorgten am Montag für einen reibungslosen Ablauf beim Verladen der umfangreichen Hilfsgüter. Insgesamt 12,26 Tonnen dringend benötigter Waren wurden auf 33 Paletten sowie in über 630 Säcken und Kartons verstaut. Darunter befanden sich unter anderem Kleidung, Wäsche, Decken, Haushaltsartikel und medizinisches Verbrauchsmaterial. 15 Paletten gehen haben Borispol zum Ziel, 18 Korosten.

Besondere Aufmerksamkeit galt erneut den Kindern und Jugendlichen in den Kriegsgebieten: Über 300 liebevoll gepackte Osterpäckchen wurden mitgeschickt – darunter 110, die von Schülerinnen und Schülern der Grundschule Rechtenbach gestaltet wurden. Für zusätzliche Freude dürften die großzügigen Spenden des Unternehmens Ferrero sorgen: etwa 2300 Packungen Schoko-Eier, etwa 1480 Osterhasen und 400 Beutel mit buntem Kinder-Ostermix wurden ebenfalls verladen.

„Es ist einfach schön zu wissen, dass unsere Hilfe ankommt – und dass vor allem die Kleinsten nicht vergessen werden“, sagte Organisator Eberhard Klein. Auch Spielwaren – 143 große und kleine Pakete mit Spielsachen für drinnen und draußen – sind Teil der Ladung. Neben Lebensmitteln wie rund 3000 Konserven, Haferflocken oder Gebäck gingen zudem 1120 Büchsenlichter mit auf die Reise – diese werden in Schützengräben und Notunterkünften verwendet. Ein weiterer wichtiger Bestandteil des Transports neben diversen Hygieneartikeln waren 17 größere Einzelspenden wie Waschmaschinen, Holzöfen, Generatoren oder Backöfen, die vor Ort dringend gebraucht werden. Nicht zuletzt fanden auch 85 persönlich adressierte Pakete von Familien aus Langgöns und Umgebung ihren Platz auf dem Lkw. Diese wurden gezielt für bekannte Familien in der Ukraine gepackt – ein Zeichen der gelebten Verbundenheit über Landesgrenzen hinweg.

Eberhard Klein bedankte sich am Montagabend herzlich bei allen Helfern und Spendern: „Ohne die tatkräftige Unterstützung aus Langgöns und weit darüber hinaus wäre dieser Einsatz nicht möglich. Jeder Beitrag – ob groß oder klein – zählt. Besonders dankbar sind wir auch für die 1.822 Euro, die bei den Sammeltagen Anfang April in der Spendenbox zusammenkamen.“

Da erneut nicht alle gespendeten Hilfsgüter mitgenommen werden konnten, ist ein weiterer Transport bereits in Planung – voraussichtlich in der ersten Maihälfte. Offizielle Sammeltermine wird es diesmal nicht geben. Wer dennoch spenden möchte, kann sich direkt mit Eberhard Klein in Verbindung setzen (E-Mail: eberhard.h.klein@web.de, Tel.: 0177 / 3651459) und einen individuellen Abgabetermin vereinbaren.

Die Ukrainehilfe Langgöns hat einmal mehr gezeigt: Menschlichkeit kennt keine Grenzen – und diese Hilfe kommt eins zu eins dort an, wo sie gebraucht wird.