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Heimatblatt Langgöns
Ausgabe 18/2023
Umweltnachrichten
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Brut- und Setzzeit - Hunde bitte an die Leine

In der Brut- und Setzzeit, die ab Mitte März bis in den Sommer hinein dauert, sollten Hundehalter ihre Aufsichtspflicht besonders ernst nehmen. In diesem Zeitraum erwacht die Kinderstube der Natur. Besonders die Gelege von Bodenbrütern werden oft aufgestöbert und zerstört oder die Altvögel werden vertrieben und die Gelege kühlen aus. Dies geschieht oftmals ohne dass es der Hundehalter bemerkt. Auch für Rehkitze stellen stöbernde Hunde eine Gefahr dar, denn alleine der hinterlassene Geruch des Hundes kann dazu führen, dass die Kitze nicht mehr von den Ricken angenommen werden und verhungern. Schlimmstenfalls werden die Kitze aber direkt von den Hunden getötet.

Diese Problematik sollte sich jeder Hundebesitzer vor Augen führen, wenn er die freie Natur mit seinem Hund genießt. Aus diesem Grund sollten Hunde in dieser Zeit an die Leine genommen werden oder nur auf den Wegen laufen.

Generell sollte sich jeder Hundehalter das ganze Jahr über bewusst sein, dass in jedem Hund ein gewisser Jagdinstinkt vorhanden ist, der bei aufgeschreckten Feldhasen oder Rehen wieder erwacht und den erlernten Gehorsam vergessen lässt.

Hundehalter die sich gerne an den Wildtieren unserer heimischen Natur erfreuen sollten diese Ratschläge befolgen.

Uwe Müller
Umweltberater