Brücken im Mandlerweg in Dornholzhausen und in der Brückenstraße in Oberkleen sind fertig saniert

Langgöns (ikr). „Der Mandlerweg ist seit kurzem wieder befahrbar“, freute sich der Langgönser Bürgermeister Marius Reusch. Denn die Sanierung der Brücke im Mandlerweg in Dornholzhausen ist abgeschlossen. Gleiches gilt für die Brücke in der Brückenstraße in Oberkleen. Der Rathauschef stellte beide Reparaturmaßnahmen gemeinsam mit Mitarbeitern des Bauamtes und Vertretern der beteiligten Firmen vor.

„Es ist wichtig, die Infrastruktur der Gemeinde in Schuss zu halten“, betonte der Bürgermeister die Bedeutung der beiden Maßnahmen. Die beiden sanierten Bauwerke seien nun wieder „sehr solide“ und könnten viele Jahrzehnte lang betrieben werden.

Der Mandlerweg musste länger als ursprünglich geplant gesperrt werden. Grund waren umfangreichere Bauarbeiten als zunächst vorgesehen: Anfang Juni 2022 starteten die Bauarbeiten an der maroden Brücke, die Ende der zwanziger Jahre des vergangenen Jahrhunderts im Rahmen der ersten Flurbereinigung in Dornholzhausen errichtet worden war. Eigentlich war geplant, nur die Fahrbahnplatte zu erneuern. Tobias Schuller vom Planungsbüro Best erläuterte, dass man nach Beginn der Bauarbeiten schnell festgestellt habe, dass „die Widerlager und Auflagerbalken desolat waren“. Auch seien seinerzeit keine Bewährungseisen verwendet worden. Entsprechend dieser Feststellungen mussten außer der neuen Fahrbahnplatte auch neue Widerlager gebaut und die Flügellager ertüchtigt werden. Anschließend wurden unter anderem der Asphaltaufbau, die Abdichtung und das Geländer errichtet. Aufgrund der notwendig gewordenen Nachbeauftragung dauerte die Sanierung deutlich länger. Über den Winter stand die Baustelle wegen der Witterung zeitweise still. Dann kam auch noch ein Hochwasser, das zu einer weiteren Verzögerung der Arbeiten führte. Ende April erfolgte nun die Freigabe für den Verkehr.

„Die Verzögerungen sind gut erklärbar“, sagte Marius Reusch. Er zeigte dennoch Verständnis für einigen Unmut, den die Straßensperrung bei manchen Bürgern im Dorf erregt hatte. Bauamtschef Jan Schäfer erläuterte die Baukosten: Zu den ursprünglich veranschlagten 285.000 Euro kamen durch den Nachauftrag noch 150.000 Euro hinzu, sodass die Maßnahme insgesamt 435.000 Euro kostete.

Bei der Sanierung der Brücke in der Brückenstraße in Oberkleen gab es zum Glück keine unliebsamen Überraschungen: Hier wurde planmäßig die Fahrbahnplatte erneuert. Widerlager und Flügellager waren noch intakt. Die Brückenkappen wurden als Fußweg nutzbar gemacht. Bewusst wurde eine Engstelle im Fahrbahnbereich angelegt, um durch diese Verschmälerung eine Geschwindigkeitsreduzierung des Verkehrs herbeizuführen. Die Bauzeit dauerte planmäßig von Mitte Juli 2020 bis Ende März, als abschließend die Geländer installiert wurden. Die Freigabe für den Verkehr erfolgte bereits im Dezember 2022. Auch die Kosten blieben mit 235.000 Euro im veranschlagten Rahmen.

„Beide Brücken haben jetzt eine Traglast von 60 t und sind wieder voll belastbar“, informierte Reusch. Im Mandlerweg war bis zur Sanierung des Bauwerks eine Höchstlast von 3 t zulässig, bei der Brücke in Oberkleen waren es 6 t. „In Oberkleen wird dadurch der Verkehr durch den Ortskern entzerrt. In Dornholzhausen ist dies für den landwirtschaftlichen Verkehr von Interesse.“ Tobias Schuller, Kirsten Ulbrich von der ausführenden Firma Kurt Böning und Jörn Fries von der Firma Karl Wengenroth lobten die konstruktive Kooperation mit der Gemeinde.

„Die Brücke am Backhaus in Niederkleen wird als nächste saniert“, kündigte der Bürgermeister bereits an.