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Heimatblatt Langgöns
Ausgabe 21/2023
Umweltnachrichten
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Invasive Pflanzenarten im Landkreis Gießen

Immer häufiger hört man in letzter Zeit von sogenannten „invasiven Pflanzenarten“. Darunter versteht man gebietsfremde Arten, die in Konkurrenz mit einheimischen Arten treten und diese dadurch verdrängen. Die Staudenlupine ist ein Beispiel dafür. Sie reichert Stickstoff im Boden an, wodurch dieser fruchtbarer wird. Das ist jedoch gerade auf mageren Standorten aus naturschutzfachlicher Sicht nicht erwünscht, da sie dadurch Arten verdrängt, die auf nährstoffärmere Böden angewiesen sind.

Außerdem können manche Arten hohe ökonomische Schäden verursachen. Auch für die menschliche Gesundheit können invasive Arten teilweise ein Problem darstellen. Die Pollen des Riesenbärenklau (auch Herkulesstaude genannt) beispielsweise stellen für viele Allergiker ein Problem dar. Zudem wirkt der Saft der Pflanze in Verbindung mit Sonnenlicht phototoxisch.

Die Landschaftspflegevereinigung Gießen e.V. (LPV) beschäftigt sich aus diesen Gründen mit einem Projekt zur Katalogisierung und Bekämpfung von invasiven Pflanzenarten (Neobiota) im Landkreis Gießen. In Zusammenarbeit mit den Behörden, Kommunen und vor Ort Aktiven sollen vorab möglichst viele Informationen zu Neobiota im Landkreis gesammelt werden.

Falls Sie also Vorkommen von invasiven Arten oder bereits laufende Maßnahmen gegen diese kennen oder selbst durchführen, wären wir Ihnen dankbar, wenn Sie sich bei uns melden würden. Ansprechpartnerin: Marissa Adler (Mail: marissaadler@lpv-giessen.de oder per Telefon: 06408/9697817)