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Heimatblatt Langgöns
Ausgabe 28/2025
Heimatblatt
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Mit Gelassenheit durch stürmische Zeiten - Vortrag mit Susanne Breit begeistert zahlreiche Gäste Langgöns / Bürgerhaus Ende Juni

Das Foto zeigt die jetzige Übungsgruppe, Frau Breit stehend

Fühlen Sie sich oft gestresst, ängstlich oder einsam? Mit dieser Frage traf Susanne Breit, Heilpraktikerin für Psychotherapie, einen Nerv bei vielen Menschen – und auch bei den zahlreichen Gästen, die Ende Juni der Einladung des Seniorenbeirats Langgöns zu einem Vortrag mit dem Titel „Mit Gelassenheit durch stürmische Zeiten“ folgten.

Rudolf Seitz, Sprecher des Seniorenbeirats, begrüßte die Anwesenden im gut besuchten kleinen Saal des Bürgerhauses. In ihrer lebendigen und praxisnahen Präsentation vermittelte Susanne Breit nicht nur fundiertes Wissen, sondern auch konkrete Strategien für den Umgang mit Stress, Angst und innerer Unruhe – Themen, die in einer immer schnelllebigeren Welt mehr Menschen betreffen als je zuvor.

Im Mittelpunkt ihres Vortrags standen drei alltagstaugliche Methoden:
Sich selbst helfen – Selbstregulation durch Körperwahrnehmung

Wer seinen Körper bewusst wahrnimmt und einen „inneren Beobachter“ schult, kann besser auf eigene Stresssignale reagieren. Breit betonte: „Bevor wir impulsiv handeln, können wir durch achtsames Spüren innehalten – das schenkt uns Gelassenheit im Moment.“

Sich gegenseitig unterstützen – Kraft durch aktives Zuhören

Gute Gespräche können entlasten und heilen. In Übungsgruppen lernen Teilnehmende, durch aktives Zuhören füreinander da zu sein – ein Angebot, das besonders auch Menschen ohne familiäre Netzwerke helfen kann.

Wissen stärkt – Stresskompetenz durch Verstehen

Ein grundlegendes Verständnis über die biologischen Stressreaktionen unseres Gehirns hilft, sich selbst und andere besser einzuordnen – und Konflikte nicht persönlich zu nehmen. „So werden wir selbst zu einem Ruhepol in schwierigen Zeiten“, sagte Breit.

Mit eindrucksvollen Zahlen – wie der weltweiten Zunahme von Depressionen und dem steigenden Konsum von Psychopharmaka – unterstrich Susanne Breit die Dringlichkeit des Themas. Gleichzeitig vermittelte sie Zuversicht: „Wir sind mit unseren Sorgen nicht allein – und wir können Menschlichkeit und Verbindung aktiv stärken.“

Ein besonderes Anliegen war der Referentin die Förderung des Austauschs zwischen den Generationen. Sie plädierte für Patenschaften zwischen Senioren und Jugendlichen, um gegenseitiges Lernen und Wertschätzung zu fördern. Gesprächsmethoden wie das aktive Zuhören könnten diesen Brückenschlag wirkungsvoll unterstützen. „Die Weisheit des Alters sollte in unserer Gesellschaft wieder mehr Beachtung finden“, so Breit.

Der Abend schloss mit einer herzlichen Einladung zur kostenlosen Übungsgruppe, die jetzt noch 4 Montage von 19 bis 20:30 Uhr im Faselstall/Seniorenwerkstatt stattfindet. Weitere Interessierte können sich gerne für einen evtl. Folgekurs bei Frau Breit melden.

Weitere Informationen:

Tel. 0174 4385971

www.susanne-breit.de