Landkreis Gießen. Nach der Schließung der bisherigen öffentlichen Corona-Impfangebote wird im Auftrag des Landkreises Gießen ein Team des Deutschen Roten Kreuzes (DRK) übergangsweise weiterhin Impfungen für bestimmte Gruppen anbieten - beispielsweise für Menschen in Alten- und Pflegeheimen, pflegebedürftige Menschen zuhause, Geflüchtete oder Wohnsitzlose. Grundsätzlich stehen die öffentlichen Impftermine allen Menschen offen. Das Angebot ist bis Ende März vorgesehen.
Die bisherigen Corona-Impfangebote des Landkreises wie das Impfcenter in der Galerie Neustädter Tor und der Impfbus haben zum Jahresende den Betrieb eingestellt, weil der Bund die Finanzierung beendet hat. Die Corona-Impfungen sollen nun regelhaft in Hausarztpraxen erfolgen, diese gelten als erste Anlaufstellen.
„Bestimmte Menschen haben jedoch keine feste Bindung an Praxen oder sind noch nicht in der medizinischen Versorgung vor Ort angekommen, weil sie erst seit Kurzem in Deutschland sind“, erklärt Landrätin Anita Schneider. „Aus diesem Grund hat der Kreisausschuss beschlossen, dass der Landkreis aus eigenen Mitteln ein Impfteam bis Ende März bereitstellt. Das DRK als bewährter Partner übernimmt diese Aufgabe.“
Das Impfteam wird in den kommenden Wochen vor allem in Pflegeheimen und Gemeinschaftseinrichtungen unterwegs sein. Um geflüchtete Menschen und andere Menschen mit Migrationshintergrund über Impfungen aufzuklären, wird wie bisher ein Team des Gesundheitsamts Informationsveranstaltungen organisieren. Dies geschieht auch in Zusammenarbeit mit Städten und Gemeinden, Aktiven aus Gemeinwesenarbeit und Quartiersmanagement.
Über offene Impftermine vor Ort wird in den kommenden Wochen unter corona.lkgi.de/impfen informiert.