So wie die Mahnwachen im vergangenen Jahr an der Jakobuskirche starteten, beginnen sie auch in diesem Jahr am 2. Februar
Langgöns (ikr). „Wir leben in schwierigen Zeiten, aber die AfD ist keine Alternative für Deutschland.“ Davon ist Eberhard Klein, Pfarrer im Ruhestand aus Lang-Göns, überzeugt. Er sagt bereits vor einem Jahr: „Es ist höchste Zeit aufzustehen, auch in Langgöns, und sich für den Fortbestand einer menschenfreundlichen Demokratie und für ein respektvolles Zusammenleben einzusetzen.“ Jeden ersten Sonntag im Monat fanden im vergangenen Jahr Mahnwachen überwiegend in Lang-Göns, aber auch in Espa und Niederkleen statt. Auch 2025 ruft Klein zu Mahnwachen unter dem Motto „Demokratie schützen“ in Langgöns auf.
Die erste Mahnwache in diesem Jahr findet am Sonntag, dem 2. Februar, statt. Sie startet an der Evangelischen Jakobuskirche in der Obergasse in Lang-Göns und führt durch die Moorgasse. Weitere Termine sind – wie im Vorjahr - jeweils am ersten Sonntag eines Monats geplant. Der Ablauf ist gleichbleibend so: Von 16.30 bis 17 Uhr erfolgt die Aufstellung der Mahnwache, von 17 bis 17.30 Uhr wird sie in Form einer schweigenden Menschenkette durchgeführt, von 17.30 bis 17.45 Uhr löst sich die Mahnwache auf.
Diese Initiative zum Schutz demokratischer Werte ist ein Appell an Bürgerinnen und Bürger, sich aktiv für den Fortbestand einer menschenfreundlichen Demokratie und ein respektvolles Miteinander einzusetzen. „Denn auch 2025 ist es Zeit, wachsam und mahnend zusammenzustehen“, betont Eberhard Klein. Die Initiative reagiert auf die wachsenden Herausforderungen, denen die Demokratie in Deutschland gegenübersteht. Mit Sorge wird auf die politischen Entwicklungen in Bund und Ländern hingewiesen, die zeigen, wie gesellschaftliche Spaltungen zunehmen und demokratische Prinzipien infrage gestellt werden. Ziel der Mahnwachen ist es, ein klares Zeichen zu setzen: gegen Hass, Hetze und Geschichtsvergessenheit – und für ein friedliches, respektvolles Zusammenleben in Langgöns und darüber hinaus.
Die Mahnwachen richten sich an Einzelpersonen, Gruppen, Kirchengemeinden, Parteien, Vereine und andere gesellschaftliche Akteure. Initiator Eberhard Klein unterstreicht, dass die Initiative breite Unterstützung benötigt. Bereits 128 Einzelpersonen sowie zahlreiche Institutionen und Organisationen haben einen Aufruf vom 24. November 2024 unterzeichnet. Interessierte können sich bis zum 15. Februar 2025 als Unterstützer eintragen, indem sie eine E-Mail an MW25@dg-email.de senden oder direkt Kontakt mit dem Initiator aufnehmen. Aktuelle Informationen und alle Termine sind über den WhatsApp-Kanal „MW25“ zugänglich.
Der Aufruf zur Mahnwache erinnert daran, dass der Schutz der Demokratie eine gemeinsame Aufgabe ist, die alle Bürgerinnen und Bürger verbindet – unabhängig von politischen Meinungsverschiedenheiten. „Nie wieder ist jetzt!“ lautet der Appell, der für das Engagement aller Demokratinnen und Demokraten steht. Mit den Mahnwachen setzt Langgöns ein Zeichen: Für den Erhalt der demokratischen Ordnung und gegen jede Form von Extremismus. Alle Bürgerinnen und Bürger sind eingeladen, sich der Initiative anzuschließen – sei es durch die Teilnahme an den Veranstaltungen oder durch die Unterstützung des Aufrufs.