Einweihung der JugendAktiv Arena Lang-Göns pünktlich zum Start der Sommerferien

Langgöns (ikr). Mit der neuen JugendAktiv Arena Lang-Göns wurde am vergangenen Freitag das erste Langgönser Projekt aus dem Hessischen Dorfentwicklungsprogramm IKEK offiziell eingeweiht, pünktlich zum Start der Sommerferien. Die Anlage hat das Potential, sich zum neuen Treffpunkt für die junge Generation zu entwickeln. Das Jugendfreizeitgelände mit Pump Track und Soccerfeld, das seit seiner Fertigstellung schon fleißig von Kindern und Jugendlichen genutzt wird, war mit Beteiligung von Jugendlichen entstanden. Nach dem offiziellen Teil gab es ein Rahmenprogramm mit Musik, leckeren Hamburgern und einer professionellen BMX-Show.

„Dieses Projekt ist das erste, das mit IKEK-Mitteln gefördert wurde. Ich finde es besonders schön, weil es ein Bewegungsangebot ist“, sagte der Langgönser Bürgermeister Marius Reusch in seiner Begrüßungsansprache. Er würdigte den „schnellen Entstehungsprozess innerhalb von zwei Jahren“. Der Standort am Ortsrand sei ideal gewählt. Mit dem Pump Track, das ist eine künstlich angelegte Mountainbikestrecke, hätte man einen aktuellen Trend aufgegriffen. „Nun haben die Jugendlichen auch einen Platz für sich, den sie gut nutzen können“, freute sich der Rathauschef. Er dankte ganz besonders den 16 jungen Leuten aus der Großgemeinde, die sich im Rahmen eines Workshops maßgeblich in das Projekt eingebracht hatten. Reusch sprach allen an der Umsetzung der Maßnahme Beteiligten seinen Dank aus, insbesondere dem Ortsbeirat Lang-Göns um seine Vorsitzende Denise Boller. Das Gremium hatte die Initialidee für dieses Vorhaben gehabt. Neben Dr. Andrea Soboth und André Haußmann vom projektbegleitenden Fachbüro „Team 360°“ sowie Mitarbeitern aus dem Langgönser Rathaus und dem Bauhof waren auch viele Kommunalpolitiker, an ihrer Spitze Parlamentspräsident Martin Hanika, der Einladung zur Einweihung gefolgt. Ihnen allen galt der Dank des Bürgermeisters, „insbesondere den politischen Gremien für die Unterstützung und den großen Konsens, den wir erzielt haben“.

„Wenn Jugendliche Wünsche äußern, die von den Kommunalpolitikern gehört werden, freut mich das besonders“, betonte Christian Zuckermann, Dezernent beim Landkreis Gießen und für die Dorfentwicklung zuständig. Rund 250.000 Euro habe die Anlage gekostet, etwa 150.000 Euro davon seien Fördergelder gewesen. Der Invest zeige die Wertschätzung der Kommune gegenüber ihren jüngsten Bürgern, „das wird kein 'lost place' werden“, war sich der Kreispolitiker sicher.

„Das habt ihr ganz großartig hingekriegt in Langgöns“, lobte Margot Schäfer, Leiterin der Abteilung für den ländlichen Raum für den Lahn-Dill-Kreis und den Landkreis Gießen. IKEK solle die Bürger mitnehmen. „Dass dies gemeinsam mit den Jugendlichen geklappt hat, ist ganz fantastisch“, zeigte sie sich begeistert.

Schäfer gab auch einen Überblick über die Zahl der weiteren IKEK-Projekte in Langgöns: Insgesamt 17 kommunale und private Maßnahmen seien inzwischen bereits auf den Weg gebracht worden. Der Zuschuss dafür belaufe sich auf rund 467.000 Euro, etwa 725.000 Euro Invest sei durch diese Maßnahmen „losgetreten“ worden.

Martin Hanika verzichtete auf einen Redebeitrag und forderte die jungen Besucher lieber auf, den Pump Track in Besitz zu nehmen. Die ließen sich das nicht zweimal sagen. Während die älteren Kids die Strecke mit dem Fahrrad befuhren, nahmen die Jüngeren den Tretroller, alle hatten großen Spaß. Später zeigten drei Profis, die Johannes Winkelmann vom Unternehmen Cycle Training präsentierte, ihr akrobatisches Können. Lara Lessmann, Olympiateilnehmerin in Tokio und Mitglied im deutschen BMX-Nationalteam, Nils Petersen und Max Groß, der 16-jährige Newcomer der BMX-Szene, beeindruckten ihr Publikum mit einer atemberaubenden und großartigen Show.