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Heimatblatt Langgöns
Ausgabe 38/2022
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Auswertung der Umfrage des Kreiselternbeirates zur Mittagsverpfllegung an Schulen

Mittagsverpflegung an den Schulen:

Zukünftig mehr Mitbestimmung der Eltern

Die vor den Ferien durchgeführte Umfrage des neu gewählten Kreiselternbeirats zum Thema „Mittagsverpflegung an den Schulen“ war ein voller Erfolg und über 500 Eltern haben daran teilgenommen. So konnten im Gespräch mit dem zuständigen Schuldezernenten Christopher Lipp die Bewertungen, Kritik und Anregungen im Rahmen der Neuvergabe der Lieferverträge für das Schuljahr 2022/2023 und dem fortlaufenden Qualitätsmanagement dargelegt werden. Die Ergebnisse der Umfrage sind auf der Webseite des Kreiselternbeirates abrufbar unter: www.kreb-lkgi.de/umfrage

„Hervorzuheben ist“, führt Birgit Kraft, 1. Vorsitzende des Kreiselternbeirates, aus, „dass die Qualität, Abwechslungsreichtum und Frische der Produkte den Eltern weitaus wichtiger sind als der reine Preis. Bei dem Vergleich der aktuell gezahlten Preise und einem als angemessen empfundenen Preis für ein hochwertiges Essen zeigt sich, dass hier seitens der Eltern durchaus die Bereitschaft besteht, auch etwas mehr auszugeben.“

Allerdings wird Flexibilität vermisst, so dass auch an Tagen ohne Betreuung, bei längerer Krankheit oder in den Ferien ohne Nutzung der Betreuungsmöglichkeit die Mittagsverpflegung oftmals nicht abbestellt werden kann und trotzdem bezahlt werden muss. Vielfach wurde seitens der Eltern zudem mitgeteilt, dass die Portionsgrößen nicht ausreichend seien und die Kinder nicht satt werden. Bei der Auswahl von gluten- oder laktosefreien Speisen sowie Halal-Verpflegung wurde ebenfalls ein zu geringes Angebot offenbart und auf teils höhere Preise verwiesen. Insgesamt wurde deutlich, dass die Eltern bisher bei der Auswahl der Caterer nicht eingebunden wurden und oftmals gar nicht wissen, in welcher Form das Essen angeliefert wird.

Schuldezernent Christopher Lipp bedankte sich beim Kreiselternbeirat für die durchgeführte Umfrage und den Austausch zur Mittagsverpflegung an den Schulen: „Die Qualität der Mittagsverpflegung an den Schulen ist für den Schulträger ein entscheidender Faktor. Wir orientieren uns deshalb für das Speiseangebot, auch im Rahmen der kürzlich durchgeführten Neuausschreibung der Mittagsverpflegung, konsequent an den Empfehlungen der Deutschen Gesellschaft für Ernährung für die Schulverpflegung. Darüber hinaus haben wir auf Anregung aus den Schulgemeinden erstmals einen Bio-Anteil von 30 Prozent für alle verwendeten Produkte des Mittagessens eingeführt. Neben der Qualität haben für uns aber auch ausgewogene Preise eine entscheidende Bedeutung, denn das warme Mittagessen in den Schulen soll weiterhin für alle Eltern bezahlbar bleiben. Der regelmäßige Austausch mit den Schulgemeinden ist entscheidend, um das Angebot der Mittagsverpflegung kontinuierlich zu verbessern.“

Einige Kritikpunkte der Eltern konnten zudem bereits ab dem laufenden Schuljahr verbessert werden. So entfallen seit dem 05. September die Aufpreise für glutenfreie Essen und spezielle Essen bei Nuss-Allergien, welche in einer separaten Küche zubereitet werden müssen. Wie bisher gibt es auch für sonstige allergene Sonderessen sowie besondere Speisen aus religiösen Gründen keinen Aufpreis. Bezüglich mangelnder Flexibilität verwies Herr Lipp im persönlichen Gespräch mit dem Kreiselternbeirat zudem darauf, dass gem. Betreuungsvertrag bei längerer Nichtteilnahme am Mittagessen (ab einer Woche bei Krankheit/Kur) die Kosten auf Antrag durchaus erstattet werden können.

Zukünftig soll zudem in jeder Schule ein Arbeitskreis „Mittagsverpflegung“ für die interne Qualitätssicherung installiert werden, bei welchem neben Vertretern der Caterer und Schulvertretern auch die Elternsprecher vor Ort eingebunden werden. Die Caterer sind verpflichtet, ein eigenes Qualitäts- und Beschwerdemanagement vorzuweisen und dies in einem schulischen Umsetzungskonzept darzulegen. Der Kreiselternbeirat wird dazu in regelmäßigem Austausch mit dem Landkreis stehen und regelmäßig Rückmeldungen bei den Elternvertretern der Schulen einholen.