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Heimatblatt Langgöns
Ausgabe 38/2025
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Kürbishof Müller startet in die Saison – Vielfalt aus über 50 Sorten - Kunsthandwerkausstellung am 20. September

Carola Müller (r.) und Jutta Paulus laden zum Besuch auf den Kürbishof Müller ein.

Die farbenfrohe Vielfalt der Kürbisse ist nicht nur ein echter Hingucker, sondern auch ein Genuss. Carola Müller hat ihre Hofbank mit einigen der vielen Kürbissorten dekoriert.

Lang-Göns (ikr). Es ist wieder soweit: Nicht nur die Hofbank in der Schillerstraße 55 ist dekoriert – überall sind hier Kürbisse zu sehen, soweit das Auge reicht: Auf dem Kürbishof Müller in Lang-Göns hat die Saison begonnen. Zwischen Zier- und Speisekürbissen, knalligen Hinguckern und kleinen Raritäten herrscht seit dieser Woche reger Betrieb. „Die ersten Kunden warten jedes Jahr schon sehnsüchtig auf die Ernte“, erzählt Carola Müller mit einem Lächeln. Seit mehr als 20 Jahren baut sie Kürbisse an – inzwischen über 50 verschiedene Sorten.

Ganz ohne Mühen war die diesjährige Ernte jedoch nicht. „Damit die Pflänzchen überhaupt aus der Erde kamen, mussten wir im Frühjahr Wasser fahren“, berichtet die Kürbisbäuerin. Der Juli brachte dann zwar Regen, „aber gleich in Massen“. Besonders die extreme Sommerhitze mit über 38 Grad habe den Pflanzen zugesetzt: „Die Blätter hingen ganz schlapp herunter“, erinnert sie sich. Dennoch konnten viele Sorten ausreichend Wasser tanken und sind nun erntereif.

Neben Klassikern wie Hokkaido oder Butternut überrascht Müller ihre Kundschaft auch in diesem Jahr wieder mit ein paar ungewöhnlichen Neuheiten. Darunter ein kleiner grauer Maronenkürbis, der intensiv nach Maronen schmeckt, sowie die Sorte Acorn-Potatoes, deren Aroma an Nüsse und Kartoffeln erinnert. „Beide eignen sich hervorragend zum Füllen und Überbacken“, verrät sie.

Wer Lust auf neue Rezepte hat, dem empfiehlt Müller zum Einstieg den Ufo-Kürbis, der zarter als Kohlrabi und feiner im Geschmack sei. Ein Tipp der Bäuerin: Die Frucht einfach in kleine Würfel schneiden, kurz für fünf bis sieben Minuten in Brühe garen und anschließend in einer Bechamelsauce mit Muskat servieren – so wie man es auch bei einem klassischen Kohlrabi-Rezept macht. „Dazu passen Salzkartoffeln – und wer mag eine frische Bratwurst.“

Ein besonderer Höhepunkt steht am Samstag, 20. September, bevor. Dann lädt Carola Müller ab 10 Uhr zu einer Ausstellung auf ihren Hof ein. Neben den Kürbissen gibt es handgefertigte Kunstwerke heimischer Hobbykünstler zu entdecken: So präsentiert Jutta Paulus aus Dornholzhausen selbstgefertigte dekorative Objekte u. a. aus Parkettstäbchen, während Christa Lechens aus Lang-Göns ihre detailreichen Häkelarbeiten vorstellt. Der Eintritt ist frei.

Der Kürbishof ist traditionell bis zum 31. Oktober geöffnet: donnerstags und freitags von 14 bis 19 Uhr, samstags von 10 bis 19 Uhr. Weitere Termine sind nach Vereinbarung möglich (Telefon: 06403/74657). Informationen gibt es auch unter www.kuerbishof-mueller.de oder auf Facebook.