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Heimatblatt Langgöns
Ausgabe 40/2023
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Ernte der Kartoffelfreunde Oberkleen 2023

Gruppenbild der Kartoffelfreunde Oberkleen an einem der beiden Erntetage.

Die Ernte der Kartoffeln nach historischem Vorbild ist anstrengend, macht aber auch viel Spaß.

Oberkleen (ikr). Die Kartoffelfreunde Oberkleen blicken auf ein spannendes Jahr zurück. Nach dem regenreichen Frühjahr konnten die Setzkartoffeln erst am 19. Mai 2023 in 36 Reihen in die Erde gebracht werden. Das war so spät wie noch nie in den elf Jahren seit Gründung der Gruppe. In den folgenden zwei Monaten regnete es lediglich insgesamt nur 20 Liter. Ab Mitte Juli fielen dann im Zeitraum von vier Wochen 150 Liter. Von den angepflanzten Sorten Belana, Laura und Quartta hat die rotschalige Laura die Wetterkapriolen am besten überstanden. Geerntet wurden von allen Sorten insgesamt 90 Säcke, die unter den 43 teilnehmenden Familien aufgeteilt wurden. Gegenüber einem durchschnittlichen Erntejahr waren es 40 Prozent weniger Ertrag, bilanziert Werner Röhrich die diesjährige Saison. Gerade für die Kinder waren die beiden Erntetage auch diesmal wieder eine bleibende Erinnerung, besonders das Mitfahren auf den alten Traktoren ist alljährlich sehr begehrt.

Bereits in der zwölften Saison bauen die Kartoffelfreunde in gemeinschaftlicher Bewirtschaftung die leckere Feldfrucht an. Der Acker wurde auch in diesem Jahr wie immer mit Trecker und Maschinen aus den 50er und 60er Jahren vorbereitet und im Jahresverlauf bearbeitet worden. Aber stets ist auch Handarbeit angesagt, denn die Reihen müssen gehackt und zu guter Letzt muss aufgelesen werden, nachdem ein historischer Kartoffelroder die Erdäpfel aus dem Boden geschleudert hat. Das Projekt hat sich im Laufe der vergangenen Jahre fest etabliert und wurde im Laufe der Zeit immer umfangreicher: Erstmalig 2012 wurden gemeinsam 21 Reihen Kartoffel angepflanzt, in diesem Jahr waren es 15 Reihen mehr.