Dornholzhausen – Einweihung Quellstein und Rundwanderweg: "Auf der Milchbank am Quellstein ein Schwätzchen halten"

Dornholzhausen (ikr). „Es ist mir eine große Freude, den Quellstein einzuweihen, er ist ein schöner Treffpunkt geworden“, mit diesen Worten begrüßte Thorsten Fuchs, Ortsvorsteher von Dornholzhausen, die zahlreichen Bürger des Langgönser Ortsteils, die der Einladung zur Einweihung des neuen Quellsteins in der Dorfstraße und des ebenfalls neuen Rundwanderweges gefolgt waren.

„Was lange währt, wird endlich gut“, bilanzierte Thorsten Fuchs das Quellstein-Projekt, das ihm persönlich auch eine echte Herzensangelegenheit war. Aus verschiedenen Gründen zog sich die Verwirklichung über mehrere Jahre hin. Nun aber sprudelt das Wasser endlich aus dem großen, stellenweise mit Quarzitadern durchzogenen Basaltblock, der in der Dorfstraße / Ecke Blankweg zum Verweilen einlädt. Einige Sitzsteine aus dem gleichen Material sind um den Quellstein platziert, ergänzt wird das Ganze durch eine Ruhebank. Das Wasser ist kein Trinkwasser, funktioniert im Kreislaufsystem und wird über ein Solarpanel betrieben. Das ist umweltfreundlich. „Einziger Nachteil ist, dass das Wasser nur läuft, wenn die Sonne scheint“, sagte der Ortsvorsteher augenzwinkernd.

Auch der Langgönser Bürgermeister Marius Reusch zeigte sich sehr angetan: „Der Quellstein ist eine sehr schöne Idee des Ortsbeirats und wertet das Dorfbild auf.“ Er stellte im Hinblick auf das im Entstehen befindliche Neubaugebiet im Blankweg in Aussicht, dass sich das Dorf in diese Richtung weiter entwickeln werde und somit der Bereich um den Quellstein verstärkt zu einer Mitte werden könnte. „Es ist ein schöner Platz und ich hoffe, dass zukünftig viele auf der Milchbank sitzen und ein Schwätzchen halten werden“, lächelte er. Sein ausdrücklicher Dank galt dem Ortsbeirat für dessen Engagement. 15.000 Euro hat die Gemeinde Langgöns für das Projekt in die Hand genommen.

Rund 10.000 Euro waren es für Planungskosten und die Beschilderung des neuen Rundwanderweges, der einmal um Dornholzhausen führt. Er wurde in Kooperation mit dem Naturpark Taunus konzipiert. Die Hauptroute ist 10,8 km lang, kann aber auch abgekürzt werden. Sie führt u. a. über den Kesselberg, Schardt, das Rückhaltebecken und das Wehr bei Hüttenberg. Das Symbol der Beschilderung ist ein Esel, denn schon seit jeher tragen die Dornholzhäuser diesen Spitznamen mit Stolz. „Der Wanderweg lädt ein, die Landschaft rund um Dornholzhausen zu entdecken, er bietet auch wunderbare Ausblicke bis hin zum Dünsberg“, schwärmte der Bürgermeister. Er dankte dem Ortsbeirat für die Initiative, den Weg einzurichten. Seit 2015 war das Projekt Thema in dem Gremium. Besonders dem ehemaligen Ortsvorsteher Martin Edelmeier lag es am Herzen, ihm galt der besondere Dank des Rathauschefs. Edelmeier und die Gemeinde hatten sich hinsichtlich der Beschilderungen in langwierigen Verhandlungen mit den zuständigen Behörden, dem Naturpark, aber auch mit der Gemeinde Hüttenberg, über deren Gebiet der Weg teilweise führt, sowie mit Energieversorgern und der Telekom abgestimmt. Zweimal im Jahr wird Martin Edelmeier den Weg zukünftig inspizieren und schauen, ob die Beschilderung in Ordnung ist. Der Parkplatz oberhalb des Bürgerhauses ist der offizielle Startpunkt des Rundwanderwegs. Dort wurde eine große Tafel angebracht, auf der der Weg beschrieben wird. Nach dem Empfang am Quellstein wurde der Weg mit einer Wanderung, zu der sich große, kleine und einige vierbeinige Dornholzhäuser gemeinsam mit dem Bürgermeister und seiner Familie aufmachten, offiziell eingeweiht. Ziel war am Ende wieder der Quellstein, wo Grillwürstchen und Getränke zur Stärkung auf die Wanderer warteten.