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Heimatblatt Langgöns
Ausgabe 42/2024
Gestaltung Innenteil Seite 4
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Frischer Wind für Espa: Ideen-Workshop bringt Schwung ins alte Feuerwehrhaus

Das alte Feuerwehrhaus in Espa – bald ein Treffpunkt für alle Generationen?

Bürgermeister Marius Reusch (2. v. r.) und Ortsvorsteher Volker Rühl (r.) im Gespräch mit interessierten Bürgern beim Workshop

Gerätschaften der Feuerwehr in Espa, darunter ein historischer Spritzenwagen, müssen eine neue Bleibe finden

Langgöns/Espa (ikr). Das alte Feuerwehrhaus in Espa könnte bald in neuem Glanz erstrahlen – als lebendiger Treffpunkt für alle Generationen. Bei einem gut besuchten Ideen-Workshop, zu dem Bürgermeister Marius Reusch und Ortsvorsteher Volker Rühl eingeladen hatten, wurden zahlreiche kreative Vorschläge gesammelt. „Es war ein positiver, konstruktiver Austausch“, fasste Reusch die Veranstaltung zufrieden zusammen und dankte allen Teilnehmern für ihr Engagement. Rund 30 interessierte Espaer waren der Einladung vor das Gebäude gefolgt und steuerten ihre Ideen bei.

Das Ziel: Das ehemalige Feuerwehrhaus soll zu einem vielseitigen Begegnungsort in Form eines Dorfcafés für die Dorfgemeinschaft werden. Insbesondere auch Jugendliche sollen sich hier treffen können. Sitzgelegenheiten innen und außen, eine Küche mit Ausschankmöglichkeit und eine barrierefreie Unisex-Toilette sind nur einige der Vorschläge, die nun umgesetzt werden sollen. Besonders begeistert zeigte sich Reusch von der Idee, einen Pizza-Backofen anzuschaffen: „Das könnte das Haus noch lebendiger machen“, so der Bürgermeister.

Für die Umgestaltung des Gebäudes, das rund 100 m² Nutzfläche bietet, steht ein Budget von knapp 200.000 Euro bereit. Erste Überlegungen zur Nutzung gab es bereits im Rahmen des Dorferneuerungsprogramms IKEK. Dr. Andrea Soboth vom Fachbüro „Team 360°“ stellte diese noch einmal vor, bevor es ans gemeinsame Brainstorming ging. „Wichtig ist, dass die Bevölkerung hinter dem Projekt steht“, betonte Soboth.

Neben den vielen kreativen Ideen wurden auch einige Herausforderungen angesprochen: So müssen die alten Feuerwehrgeräte, darunter ein historischer Spritzenwagen, eine neue Bleibe im Ort finden. Ortsvorsteher Rühl schlug vor, hierfür eine kleine Halle neben der Friedhofshalle zu errichten – ein Thema, das in der Dorfgemeinschaft noch weiter besprochen werden muss.

Eines steht fest: Die große Linde vor dem Feuerwehrhaus bleibt erhalten. Damit räumte Reusch Gerüchte aus dem Weg, wonach der Baum im Zuge der Umgestaltung gefällt werden könnte. Geplant ist zudem, den Platz neben dem Gebäude zu erweitern und so zugleich den Verkehr zu beruhigen.

Für die Verwaltung des neuen Dorftreffs soll eine Trägergruppe oder ein Verein zuständig sein, wobei das Gebäude für alle offenstehen wird. Der nächste Schritt ist nun, die gesammelten Ideen weiterzuentwickeln und das Projekt Schritt für Schritt zu realisieren.