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Heimatblatt Langgöns
Ausgabe 45/2022
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Groß und Klein bei der diesjährigen Apfelernte.

Reiche Ernte für die Kelter bei den Obstbaumfreunden Niederkleen.

Niederkleen (ikr). Die Obstbaumfreunde von Niederkleen, die sich für Erhaltung und Pflege der Streuobstbestände rund um den Langgönser Ortsteil Niederkleen engagieren, blicken auf ein bemerkenswertes Obstjahr 2022 zurück. Anfang Dezember 2021 wurden drei neue Apfelbäumchen gepflanzt, denn die Lücken zwischen dem teilweise 80 Jahre alten Obstbaumbestand sollen zukunftsweisend mit jungem Leben aufgefrischt werden. Im Spätwinter folgten zahlreiche Pflegeeinsätze mit umfangreichen Schnittmaßnahmen. Schon bald darauf im Frühjahr erfreute eine überaus reiche Obstblüte jeden Naturliebhaber und weckte die Hoffnung auf ein ertragreiches Obstjahr.

Die Natur meinte es tatsächlich gut. Im Sommer gab es reichlich Kirschen zu ernten, es folgten Mirabellen und Zwetschgen. Mitte September begann dann die Ernte von unvorstellbaren Mengen an Äpfeln verschiedenster Sorten. Begonnen wurde mit den frühen Sorten, wie Goldparmäne und Ingrid Marie, bis schließlich am letzten Mittwoch im Oktober, bei wunderschönem Spätsommerwetter die letzten Gloster geerntet und ins Winterlager gebracht wurden.

Die Gruppe legt Wert auf möglichst viele gemeinsame Einsätze, damit auch der Spaß bei der Arbeit nicht zu kurz kommt. Ein diesjähriger Höhepunkt war die Kelteraktion am 5. Oktober. Aus etwa 700 Kilogramm Äpfeln wurden in gut vier Stunden 455 Liter köstlicher Niederkleener Apfelsaft gepresst - eine Herausforderung für die„Kleine Kelterei“ in Dornholzhausen und die Helfer.

Im Laufe des Jahres sind wieder einige neue Mitglieder zu den Obstbaumfreunden hinzugekommen. Aktuell engagieren sich 15 Personen und die Obstbaumfreunde freuen sich, wenn weitere dazu kämen.

„Es macht viel Spaß“, erzählt Hanni Langen, eine der Initiatoren. Die Gruppe betreut fast 100 gemeindeeigene Obstbäume. Die vielfältigen Arbeiten verteilen sich auf viele Schultern: Baumschnitt, Ernte, Keltern, Neuanpflanzung und Bewässern der Jungbäume in trockenen Sommermonaten. „Wenn viele mithelfen, kann gemeinsam ein wichtiger Beitrag zum Erhalt der wertvollen Streuobstbestände geleistet werden. Die Natur bedankt sich mit einer reichlichen Ernte dafür“, macht Hanni Langen Lust auf dieses schöne und in der heutigen Zeit inzwischen besondere Engagement.