Sabine Broermann (5. v. l.) und ihr schauriges Helferteam vor Beginn der Grusel-Nacht.
Der Garten des Horror-Hauses – bevölkert von unheimlichen Gestalten.
Schaurige Gestalten sorgen für das Gänsehaut-Feeling.
Großer Andrang herrschte vor der Öffnung des Horror-Hauses am Halloween-Tag.
Lang-Göns (ikr). Bereits zum vierten Mal hieß es bei Sabine und Peter Broermann wieder „Happy Halloween!“ In der Adalbert-Stifter-Straße 52 im Ortsteil Lang-Göns wurde das Anwesen der passionierten Halloween-Liebhaber erneut zum ultimativen Grusel-Hotspot der Region. Mit vereinten Kräften verwandelten die Broermanns zusammen mit ihrer Familie und einem tatkräftigen rund 20-köpfigen Helferteam - darunter viele Nachbarn - Haus, Hof und Garten in eine schaurige Kulisse – getreu dem Motto „Dunkle Kreaturen“. Wer den Mut hatte, einzutreten, fand sich zwischen Skeletten, Hexen, Drachen, Vampiren, Gespenstern, unheimlichen Grabsteinen und blutverschmierten Kuscheltieren wieder. Dichte Spinnweben und liebevoll inszenierte Schockelemente versprachen dabei Spannung pur – und das alles kostenlos.
„Uns geht es nicht ums Geldverdienen, sondern um den Spaß und die Freude am Erschrecken. Wir lieben es, uns zu verkleiden und dabei Grusel und Freude zu verbreiten“, erklärte Sabine Broermann das Engagement der Familie, die den Besuchern das Fürchten lehrt. Stattdessen sammelt die Truppe lieber für einen guten Zweck: In einem alten Feuerwehrhelm, der von einer Axt gespalten ist, konnten die Besucher für die Jugendarbeit der Freiwilligen Feuerwehr Lang-Göns spenden – wie schon in den drei Vorjahren. „Die Feuerwehr braucht jeder, und der Nachwuchs ist ganz wichtig, Wir waren betroffen, als wir hörten, dass der Feuerwehrverein nur etwa 450 Mitglieder hat, und das in einem so großen Ort wie Lang-Göns“, erklärten Broermanns, die sich selbst hinsichtlich ihres Halloween-Faibles als „bekloppt“ bezeichnen, ihr soziales Engagement.
Was als Hobby begann, als die Kinder noch klein waren, zieht mittlerweile immer mehr Neugierige an: Der Ruf des Halloween-Horror-Hauses hat sich längst über die Ortsgrenzen hinaus verbreitet, und der Andrang wird jedes Jahr größer. Diesmal kamen sogar Besucher aus Bayern, die eine 400 Kilometer lange Anreise auf sich genommen hatten. An drei Tagen hatten Mutige die Gelegenheit zum Gruseln, besonders die Kinder waren aufgeregt. Unheimliche Musik, furcherregendes Geheule und wabernde Nebel umrahmten die gruselige Kulisse. „Folgt uns und den dunklen Kreaturen, die heute Nacht hier ihr Unwesen treiben“, ertönte es verheißungsvoll. Ein Labyrinth des Schreckens, gespickt mit Effekten, bildete den Höhepunkt der Inszenierung.
Wer den Parcour rund um das Haus durchlief, bekam eine Ahnung davon und viel Respekt davor, wie unendlich viel Arbeit in dem Ganzem steckt. „Das alles geht natürlich nicht ohne zahlreiche Helfer“, betonten die Initiatoren und dankten ausdrücklich allen Unterstützern, insbesondere den Nachbarn, der Firma Thorn, die Bauzäune gestellt hat, dem Verein BAU für die Sichtschutzmatten und Andreas Weber für die Technik und Lichteffekte.