: Der Entwurf für das Kita-Logo.
Das Gelände im Bereich der Holzheimer Straße ist weitläufig und verkehrsarm. In dem Bereich, wo der Johanniterwagen steht, wird die Kita errichtet. Die Holzhaufen werden bis zum Start im Frühjahr verschwunden sein.
Sie gaben den Startschuss für den Bau der neuen Kita in Lang-Göns. Marius Reusch (4. v. r.), Marco Schulte-Lünzum (4. v. l.) und weitere am Bau Beteiligte
Miriam Julia Feuerstein präsentiert den Entwurf für das Kita-Logo
Langgöns (ikr). Der offizielle Startschuss für den Bau der neuen, temporären Kita unter Trägerschaft der Johanniter-Unfall-Hilfe (JUH) im Ortsteil Lang-Göns ist gefallen. Darüber informierte der Langgönser Bürgermeister Marius Reusch am zukünftigen Standort in der Holzheimer Straße 75 gemeinsam mit Johanniter-Regionalvorstand Marco Schulte-Lünzum und weiteren am Projekt Beteiligten. Die Kita soll den Namen „Glücksritter“ bekommen und planmäßig im ersten Quartal 2024 an den Start gehen. Denn in Lang-Göns gibt es aktuell zu wenig Kita-Plätze.
„Ich bin froh, als Gemeinde Partner versammelt zu haben, die das Projekt angehen, zunächst als Übergangslösung. Wir haben hinter den Kulissen viel gearbeitet“, sagte der Rathauschef. Am Tag zuvor war der Betreibervertrag seitens des Gemeindevorstands mit der JUH geschlossen worden. Karl-Heinz Lang hat die weitläufige Fläche mitten im Ort zur Verfügung gestellt. „Das sind ideale Bedingungen um kurzfristig Kitaplätze zu schaffen“, betonte Reusch.
Als Partner für die bauliche Lösung wurde die Firma Becker aus Buseck-Beuern gewonnen. Sie wird den sogenannten „Fliegenden Bau“ in Modul-Holzbauweise errichten. Das Gebäude kann nach seiner Nutzung weiterverwendet werden und ist energetisch besser als die ursprünglich angedachte Containerbau-Lösung, führte Kay-Achim Becker aus. „Es gibt keinen idealeren Standort für ein temporäres Gebäude als hier“, zeigte er sich begeistert.
Marco Schulte-Lünzum dankte den gemeindlichen Gremien für ihren Entschluss, die Kita in Kooperation mit den Johannitern umzusetzen. „Es ist eine Blaupause unserer Container-Kita in Buseck. Bis zu drei Gruppen sind möglich“, erläuterte er. Gestartet werden soll mit ein bis zwei Gruppen für Kinder unter bzw. über drei Jahren, „danach schauen wir, was notwendig ist“, sagte der JUH-Regionalvorstand. Großer Dank ging auch an Karl Heinz Lang, der extra in den vergangenen Wochen noch Zäune bauen ließ, um das weitläufige Außengelände zu sichern: „Es liegt mir sehr am Herzen, dass die Kids viel Freilauf haben und draußen spielen können.“ Die Personalakquise hat bereits begonnen, Bewerbungen unter https://juh.link/oxluav sind erwünscht.
Zu den Kosten sagte Marius Reusch: „Die Modul-Holzbauweise ist etwas günstiger als die Containerlösung, auch die Bewirtschaftung im Betrieb ist günstiger.“ Die Kita wird den Haushalt der Gemeinde mit voraussichtlich insgesamt rund 730.000 Euro (510.000 Euro Betriebskosten und 220.000 Euro Miete) belasten. Die Betriebsgenehmigung wird zunächst für zwei Jahre erteilt, kann aber zweimal um ein Jahr verlängert werden. Auf dem Gelände könnte anschließend auch ein dauerhafter Standort für den neuen Kindergarten errichtet werden. Der Kita-Name „Glücksritter“, den JUH-Pressereferentin Miriam Julia Feuerstein vorstellte, wurde in Anlehnung an das Kleeblatt im Wappen der Gemeinde Langgöns entworfen.