11. Mahnwache „Demokratie schützen“ hatte über 160 Teilnehmer

Langgöns (ikr). Am 1. Advent und zugleich am Tag der Bürgermeister-Direktwahl fand in Langgöns bei frostigen Temperaturen die letzte Mahnwache des Jahres wie immer unter dem Motto „Demokratie schützen“ statt.

Pünktlich um 17 Uhr erklangen die Kirchenglocken für zehn Minuten und signalisierten den Beginn der Menschenkette, die sich vom Rathaus über die Obergasse bis ins Ortszentrum erstreckte. Trotz der Dunkelheit war die Kette, beleuchtet durch Kerzen und Lampen, unübersehbar. Insgesamt versammelten sich mindestens 160 Teilnehmende, wobei einige wetterbedingt früher gingen oder etwas später hinzukamen.

Der Organisator, Pfarrer in Ruhestand Eberhard Klein, zeigte sich erfreut über die starke Beteiligung: „Das ist ein beeindruckendes Zeichen für die Fortsetzung der Mahnwachen im kommenden Jahr.“ Im Jahr 2024 nahmen bei insgesamt elf Mahnwachen in Lang-Göns, Niederkleen und Espa über 2.400 Menschen teil.

Klein kündigte an, die Mahnwachen 2025 fortzuführen, beginnend am 2. Februar. Der neue Aufruf trägt den Titel: „Mahnwachen 2025 in Langgöns – Auch 2025 ist es Zeit, wachsam und mahnend zusammenzustehen“. Ziel ist es, den Fortbestand einer menschenfreundlichen Demokratie und ein respektvolles Miteinander in der Gemeinde und darüber hinaus zu sichern. Der Aufruf betont die Notwendigkeit, sich weiterhin gegen die Radikalisierung der AfD, Hass, Hetze und Angriffe auf die Prinzipien des demokratischen Rechtsstaats einzusetzen.

Die Mahnwache wurde von einem engagierten Organisationsteam koordiniert, das wie gewohnt für einen reibungslosen Ablauf sorgte. Zahlreiche Teilnehmende hatten Poster mit dem Mahnwachen-Logo dabei, während wie immer zwei Banner den Rahmen der Veranstaltung markierten: eines mit der Aufschrift „Demokratie schützen. Gegen AfD und Rechtsextremismus“ und ein weiteres „Demokratie schützen. Gegen Rassismus und Antisemitismus“.

Die Polizei sorgte erneut für die Sicherheit. Wie alle bisherigen Veranstaltungen verlief die Mahnwache friedlich und wurde trotz eisiger Temperaturen von einer positiven Atmosphäre getragen. Im neuen Jahr werden die Mahnwachen monatlich wie schon in diesem Jahr an jedem ersten Sonntag im Monat fortgeführt, um ein starkes Signal für Demokratie und gegen Extremismus zu setzen. Start ist am 2. Februar. Der Aufruf dazu wird auch auf dem WhatsApp-Kanal „MW25“ sowie über Flugblätter verbreitet.