Die erste Zuteilung des vorbestellten Brennholzes steht vor der Tür und der Langgönser Forstbetrieb möchte für einen reibungslosen Ablauf ein paar Erläuterungen geben.
Alle Bürger, die ordnungsgemäß und fristgerecht bestellt haben, bekamen von der Gemeinde eine Bestätigung über den Eingang ihrer Bestellung. Dieser Bestellerpool wurde nun nach Ortsteilen sortiert, damit eine möglichst wohnortnahe Zuteilung des Holzes erfolgen kann. Mittlerweile wurde das erste Holz fertig zu Poltern (Holzstapel) gerückt und aufgemessen. Diese ersten Polter werden jetzt zugeteilt und einige Interessenten erhalten Ende Dezember / Anfang Januar Post von der Gemeinde mit der Zahlungaufforderung. Ist das Geld in der Gemeindeverwaltung eingegangen erhalten die Interessenten die genauen Polterkoordinaten und -bezeichnungen. Jedes Polter ist folgendermaßen gekennzeichnet:
Für jede Arbeit im Wald wird eine sechsstellige Maßnahmennummer vergeben. Diese findet sich auf jedem Brennholzpolter, in jeder Karte und in jeder Rechnung wider. Im Beispielbild ist das die 133388. Die unterschiedlichen Baumarten werden mit einer Losnummer gekennzeichnet. In unserem Beispiel ist das die 95 für die Baumart Eiche. Gibt es in der jeweiligen Baumart mehrere Polter wird jedes davon fortlaufend nummeriert. Im Beispiel gibt es zwei Eichenpolter, die mit P1 und P2 gekennzeichnet wurden. Mit dieser Kennzeichnung ist jedes Polter im Wald zweifelsfrei zu identifizieren. Für sie als Brennholzkunde bedeutet das, dass zwingend die Maßnahmennummer, die Losnummer und die Polternummer auf dem Polter mit den Angaben in Ihrer Zuteilung von der Gemeinde übereinstimmen müssen. Fehler bei der Kennzeichnung der Polter durch den Förster können vorkommen, sind aber äußerst selten. Viele Maßnahmennummern ähneln sich und können leicht zu Verwechslungen führen. Gleichen sie bitte vor der Aufarbeitung die Daten gründlich ab. Sollten sie unsicher sein hilft ein Anruf beim Förster. Er hilft ihnen weiter! Arbeiten sie ein falsches Polter auf, bekommt ein anderer Kunde sein Holz nicht. Rechnungen müssen umgeschrieben und storniert werden, neue Polter müssen gesucht werden. Diese Mehrarbeit kann durch umsichtiges Verhalten ihrerseits vermieden werden!
Die Zuteilung des Holzes erfolgt nicht nach Bestelleingang sondern nach technischen Kriterien, wie Poltergröße und Lagerort. Es kann daher vorkommen, dass ihr Nachbar, der viel später bestellt hat als sie, vor ihnen sein Holz zugeteilt bekommt. Gehen sie davon aus, dass alle Mitarbeiter des Forstbetriebes ihnen ihr Brennholz zur Verfügung stellen wollen. Atmen sie tief durch und gedulden sie sich. Wütende Anrufe beim Förster halten ihn nur von seiner Arbeit ab. Arbeit, die er vielleicht gerade an ihrem Holzpolter vornimmt.
Abschließend noch ein paar Bemerkungen. Es wurde in dieser Saison ungefähr doppelt so viel Holz bestellt wie üblich. Das stellt den Forstbetrieb vor enorme Herausforderungen. Jeder kann sich bestimmt noch an die Situation mit dem Toilettenpapier zu Beginn der Coronakrise erinnern. In dieser Situation befinden wir uns jetzt im Wald. Es steht aber nur eine begrenzte Menge an Holz zur Verfügung. Erhebliche Abweichungen von der Bestellung werden im Vorfeld zwischen Brennholzkunden und Förster abgeklärt und zu einem Konsens gebracht. Abweichungen werden sich u.a. in der bereitgestellten Menge an Buchenpolterholz und an der Menge an Schlagabraum ergeben. Zum Thema Schlagabraum wird aber noch eine gesonderte Information im Blättchen erfolgen.
Melden sie sich zu Wort, wenn sie Fragen haben!
Eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start ins neue Jahr
wünschen die Mitarbeiter des Forstbetriebes Langgöns!