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Heimatblatt Langgöns
Ausgabe 7/2024
Gestaltung Innenteil Seite 2
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Traditioneller Seniorenfasching begeistert mit märchenhaftem Programm

Tanzmariechen Vanessa Rannow wirbelte über die Bühne.

Dr. Frank Schneider als „Prinz Karneval der Allerletzte“.

Die Mädels der Großen Garde des CCD brachten viel Schwung auf die Bühne

Das Männerballett des Elferrates vom TSV Oberkleen begeisterte das Publikum.

Langgöns (ikr). Herzliches Gelächter und fröhlicher Applaus erklang schon von Weitem aus dem vollbesetzten und bunt dekorierten

Bürgerhaus in Dornholzhausen, das sich in eine Narhalla verwandelt hatte: Dort erlebte das närrisch gestimmte und farbenprächtig kostümierte Publikum beim Seniorenfasching der Gemeinde Langgöns einen kurzweiligen Nachmittag und Abend. Die Traditionsveranstaltung bot ein abwechslungsreiches karnevalistisches Programm, das immer wieder aufs Neue die Lachmuskeln strapazierte. Die Stimmung war von Beginn an hervorragend und die gelungene Mischung aus Musik, Tanz und Wortwitz sorgte für eine unterhaltsame Atmosphäre, die den Seniorenfasching zu einem echten Höhepunkt machte.

Bürgermeister Marius Reusch war als Märchenprinz passend zum Bühnenmotto des Carnevals Club Dornholzhausen (CCD) gekleidet, denn dieses lautete „Es war einmal…“. Er begrüßte die Besucher und freute sich, dass sie so zahlreich seiner Einladung gefolgt waren, Kaffee und Kuchen genossen und anschließend den „Karneval am Kleebach“ live und in Farbe verfolgten. Der Rathauschef dankte auch dem CCD und der Burschenschaft Piraten für die wie immer gute Zusammenarbeit: Die beiden Vereine gestalten alljährlich das professionelle Bühnenbild.

Der Elferrat, darunter Schneewittchen und die sieben Zwerge, bei dem Sitzungspräsident Dr. Frank Schneider als einziger Mann Hahn im Korb war, gab vor der märchenhaften Bühnenkulisse ein fabelhaftes Bild ab.

Elf Gongschläge gingen dem Einzug des Elferrats voraus, der von der „Mini-Garde“ des CCD begleitet wurde, die anschließend einen vielbeklatschten Gardetanz vorführte. Der Spinnstubenchor Kleebachtal unter der Leitung von Ottmar Rücker erfreute anschließend mit bekannten und beliebten Liedern. Der Auftritt des Gießener Prinzenpaares mit Hofstaat war wie in jedem Jahr ein glanzvoller Höhepunkt. Peter Mailinger von der Gießener Fassenachts-Vereinigung (GFV) hatte anschließend bei seiner Büttenrede die Lacher auf seiner Seite.

Vanessa Rannow, das Tanzmariechen des CCD, wirbelte beeindruckend professionell über die Bühne, auch die Showtänze der Mittleren und der Großen Garde des CCD brachten viel Schwung und Akrobatik auf die Bühne. Frank Schneider sprang für die erkrankte Petra Führer alias „Frau Räum“ in die Bütt. Als leicht alkoholisierter „Prinz Karneval der Allerletzte“ hielt er eine närrische Rede, versorgte den Elferrat und zwei Kinder vor der Bühne, die fasziniert zuhörten, mit Prinzenrollen und erzählte witzige Geschichten, bei denen es um Wünsche ging. Das Programm war nicht nur für die Senioren, sondern ganz offensichtlich auch für die zwei mit der Prinzenrolle beschenkten Mädchen so faszinierend, dass sie alles um sich herum vergaßen: Denn es waren zwei Kadetten-Kinder der GFV aus Gießen, nach denen bereits gesucht wurde. Zum Glück klärte sich das Ganze sehr schnell auf.

Zum krönenden Abschluss trat der Elferrat des TSV Oberkleen als Männerballett auf die Bühne. Zu den Klängen des berühmten 80er-Jahre Kultsongs „Ghostbusters“ schlüpften die Männer in die Rolle der Geisterjäger. Ohne Zugabe ließ das Publikum sie nicht gehen. Zum Schluss versammelten sich alle Akteure noch einmal auf der Bühne, alle bekamen Riesenapplaus.

Der Sitzungspräsident und der Bürgermeister dankten den Gemeindebediensteten, die zum Gelingen dieser Veranstaltung wie in jedem Jahr als fleißige Helfer hinter den Kulissen und im Service beigetragen hatten.

Die Freude und Begeisterung der Senioren zeigte, dass diese traditionelle Veranstaltung auch nach vielen Jahren nichts von ihrem Charme und ihrer Anziehungskraft verloren hat.

Das Bühnenprogramm und die Organisation oblag federführend Marion Beppler, für stimmungsvolle Musik sorgte Volker Busch, Bühnenmeister Björn Göbel war für den erkrankten René Arabin kurzfristig eingesprungen und führte auch Regie.