Ukrainehilfe Langgöns ruft zu Spenden für die „Sommerfreizeit für ukrainische Kinder aus Borispol“ auf

Langgöns (ikr). Die Kinder in der Ukraine sind in dem seit nunmehr zwei Jahre andauernden Krieg einer dauerhaften Krisensituation mit täglichen Luftalarmen, stundenlangen Aufenthalten in Schutzbunkern und alltäglicher Angst konfrontiert. Die Ukrainehilfe in der evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Lang-Göns möchte deshalb im kommenden Sommer wenigstens einigen Kindern eine „Pause vom Krieg“ ermöglichen.

Pfarrer i. R. Eberhard Klein, Organisator der Hilfsorganisation, lädt 20 ukrainische Kinder im Alter zwischen 9-15 Jahren aus dem nahe Kiew gelegenen Borispol mit Begleitpersonen zu einer Sommerfreizeit im CVJM-Feriendorf in Herbstein ein. „Es ist mir ein großes Anliegen, möglichst viele Menschen früh genug darüber zu informieren und möglichst viele Spenden für diese Aktion einzusammeln“, betont der Langgönser. Er gehörte seinerzeit zu den Gründungsmitgliedern des Arbeitskreises „Leben nach Tschernobyl“, der über 30 Jahre lang humanitäre Projekte in Borispol initiierte und betreute. Nach seiner Auflösung im Herbst 2021 wurde nur wenige Monate, zeitgleich mit dem Kriegsausbruch in der Ukraine, die „Ukrainehilfe Langgöns“ gegründet und die langjährigen Kontakte zu den Menschen in der Region wurden wieder intensiviert.

In der Zeit vom 1. bis 11. Juli sollen nun Kinder aus Borispol eine unbeschwerte Zeit im Vogelsberg und der Region verbringen, auch Begegnungen mit deutschen Kindern und Familien sind geplant. Das Programm wird in Absprache mit den ukrainischen pädagogischen Lehrkräften von der Ukrainehilfe Langgöns organisiert.

Die Idee zu dieser Aktion hatten zwei Mütter aus Borispol, die mit ihren zwei bis zehn Jahre alten Kindern nach Kriegsausbruch einige Monate in Langgöns verbracht hatten. „Sie baten zu prüfen, ob in der Sommerzeit ein Erholungsurlaub in einem Camp ermöglicht werden könnte“, erklärt Klein. Eine dieser Mütter arbeitet in Borispol als pädagogische Lehrkraft in einer Schule. Die mitgereisten pädagogischen Lehrkräfte sollen mit Unterstützung der „Ukrainehilfe“ mit den Kindern ein kurzweiliges und erholsames Programm auf dem Freizeitgelände in Herbstein erleben. Es stehen Ausflüge auf dem Programm, beispielsweise zur Sommerrodelbahn am Hoherodskopf, zum Wellenbad in Lauterbach und zum Vogelpark in Schotten. Am Kirmeswochenende (6./7. Juli) wird die Gruppe in Lang-Göns sein, am Gottesdienst teilnehmen und die Kirmes besuchen.

Diese Kinderfreizeit soll durch Unterstützungen von Stiftungen, Fonds, Mitteln der Diakonie und Spenden finanziert werden. Auch die ukrainischen Gäste beteiligen sich, indem sie die gesamten Kosten für den Bus aus der Ukraine und die Busfahrer übernehmen. Bus und Fahrer bleiben während der Zeit für die Transporte der Gruppe in Deutschland. „Wir bitten für diese besondere und außergewöhnliche Kinderfreizeit um Spenden“, appelliert Eberhard Klein.

Die Kontoverbindung lautet: SPENDENKONTO der ev.-luth. Kirchengemeinde Lang-Göns, IBAN DE 81 5139 0000 0015 3800 04, VERWENDUNGSZWECK: „Ukrainehilfe / Kinderfreizeit“