Dieser Tage fand die Jahreshauptversammlung der Lautertaler Feuerwehren statt. Zentraler Bestandteil der Zusammenkunft war die Wahl einer neuen Feuerwehrspitze. Zunächst aber folgten die Berichte des Gemeindebrandinspektors Sebastian Wulff, des Gemeindejugendfeuerwehrwartes Maik Reschke sowie des Bürgermeisters Dieter Schäfer. Wulff betonte, dass die Feuerwehr Lautertal auf einem guten Weg sei und in den vergangenen Jahren einiges bewegt werden konnte. So ist es erfreulich, dass im vergangenen Jahr, der seit 2020 in Dirlammen stationierte Dekon-P-Zug, offiziell in Dienst gestellt werden konnte. Die damit verbundene Stationierung eines neuen und hochmodernen LF 20 Kats führte zu einer enormen Steigerung der einsatztaktischen Wertigkeit innerhalb der Feuerwehr in Lautertal. Außerdem betonte Wulff: gerade in Zeiten knapper finanzieller Ressourcen, ist es für eine kleine Gemeinde wie Lautertal eine erfreuliche Situation, ein neues Fahrzeug zu erhalten, welches den Wert eines Einfamilienhauses besitzt. Außerdem steht die Gemeindefeuerwehr mit 187 aktiven Feuerwehrkameradinnen und -kameraden gut dar. Bürgermeister Schäfer ging in seinem Bericht auf die in Planung befindlichen sowie abgeschlossenen Projekte ein. So ist der Um- und Neubau einer Feuerwehrhalle in Eichenrod in den finalen Zügen. Ein Umbau für Eichelhain befindet sich aktuell in der Planung und soll zügig vorangetrieben werden. Damit soll auch der Standort Eichelhain zukunftssicher aufgestellt werden und neue fachliche und technische Gegebenheiten Berücksichtigung finden. Ein Großprojekt wird derzeit in Engelrod geplant. So soll der Bestandskörper des Feuerwehrgebäudes umgebaut sowie ein Anbau hinzugefügt werden. Dadurch soll die beengte Platzsituation verbessert werden sowie ein neuer Schulungsraum und neue Umkleideräumlichkeiten mit zusätzlich neuen WC-Anlagen gebaut werden.
Beide berichteten zudem über den genehmigten Bedarfs- und Entwicklungsplan für die Feuerwehr Lautertal. Dieser wurde durch den Auszubildenden der Gemeinde, Lukas Becker, erstellt. Hierbei fanden beide lobende Worte für die Arbeit des Azubis. Es ist nicht selbstverständlich, dass Auszubildende eine solche „Mammutaufgabe“ mit Bravour meistern, sind sich Wulff und Schäfer einig. Der Kreisbrandinspektor des Vogelsbergkreises, Dr. Sven Holland, sieht das ähnlich. Dieser bezeichnet den sogenannten „BEP“ als ein Beispielexemplar, für zukünftige Konzepte anderer Kommunen.
Im Verlauf der Versammlung standen die Wahlen der Feuerwehrspitze an. Das bisherige Trio aus dem Gemeindebrandinspektor Sebastian Wulff sowie seinen beiden Stellvertretern Marcel Isaakson und Pascal Fischer standen jeweils zur Wiederwahl an und wurden anschließend von der Versammlung im Amt bestätigt. Auch der Gemeindejugendfeuerwehrwart, Maik Reschke, wurde gemeinsam mit seinem neuen Stellvertreter Dieter Rüllig gewählt. Zum neuen Schriftführer wurde Dennis Philipp bestimmt.
Zum Ende der Versammlung standen die Ehrungen und Beförderungen auf der Tagesordnung. Zudem wurden Brandschutzehrenzeichen für 25 / 40-jähringen Dienst verliehen. Eine besondere Würdigung haben aktive Feuerwehrkameraden erfahren, die gleich mehrere ehrenamtliche Posten innerhalb der Feuerwehr übernommen haben. Neben zwei Weizenbiergläsern plus den dazugehörigen Falschen Weizenbier, waren zwei Gutscheine für die Erding-Therme dabei.