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Lautertaler Nachrichten
Ausgabe 9/2025
Vereine und Verbände
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Fasching in Eichenrod

Mit „Hoch die Segel, Leinen los, kommt mit auf‘s Eichenröder Narrenfloß“, luden die Eichenröder Fastnachter zum närrischen Treiben in das Dorfgemeinschaftshaus. Mit „Narrenfloß“, war sicherlich die Bühne gemeint, denn die über 100 Zuschauer hätten auf dem Wasserfahrzeug sicherlich keinen Platz gefunden. So schipperte das „Narrenfloß“, fast vier Stunden durch die närrischen Weltmeere und die Wellen der Begeisterung über die lustigen Vorträge, blähten die Segel auf und das Narrenschiff kam nicht vom Kurs ab, sodass alle Akteure sicher den Hafen erreichten. Danach konnten alle gemeinsam bis in die frühen Morgenstunden feiern.

Durch das Programm führten Peter Sukdolak und Jannik Petry und kündigten zu Beginn die „älteren Herren“ der Freiwilligen Feuerwehr Eichenrod an. Nach einem Einsatz kommen die drei Einsatzkräfte Peter Sukdolak, Mark Bohn und Ralf Wiegand in die Gaststätte. Der Wirtin (André Listmann), fällt auf, wie betröppelt die Feuerwehrleute sind, als sie sich über den Einsatz unterhalten. „Das Bild krieg ich mei Lebe net mer aus em Kopp“, meint einer der Feuerwehrleute, ein anderer meint, dass es ein furchtbares Bild war, wie alle auf der Straße gelegen haben und der dritte sprach von Hilflosigkeit. Drei- bis viertausend Opfer wurden genannt, was die Wirtin dazu veranlasste, ein Zugunglück zu vermuten; es war aber noch schlimmer, denn verunglückt war der Sattelzug von der Brauerei und „alles war kaputt“.

Bei ihrem zweiten Brandeinsatz konnten die Einsatzkräfte Uwe Ruppel, Danny Tamm und Matthias Wiegand ebenso keine Ehre erlangen. Sie wurden zum Brand in einer Firma gerufen und bei der anschließenden Einsatzkritik in der Kneipe erfuhr die Wirtin, dass die Nachbarfeuerwehr, trotz längerer Fahrzeit schneller am Einsatzort gewesen war und den Brand löschte, weil die Eichenröder Feuerwehr noch über Engelrod fahren musste, um den Kraftstofftank füllen.

Damit die Einwohner nicht über die Einsatzfähigkeit der Feuerwehr ins Grübeln kamen, musste Abwechslung herbei; als „Bier-Bitches“ angekündigt, zeigten Matthias Wiegand und Peter Sukdolak einen „hocherotischen“ Tanz; es gelang ihnen fast während des Auftrittes einen Gegenstand mit ihrem Körper „festzuhalten“. Wahre Lachsalven prasselten auf die beiden Akteure nieder.

Ein Bankraub kann in die „Hose gehen“ zeigte die Jugend von Eichenrod. Bei ihremRaubzug treffen diese auf ein Ehepaar, welches auch Probleme mit dem Roboter-Bankangestellten hat; der Räuber scheiterte, das Publikum freute sich über Lukas Schaub, Philipp Stojanek, Juna Pfeil, Jonas Ruppel und Jannik Petry.

Nicht nur wild, sondern auch voluminös waren die „wilden Kühe“, in die sich die Eichenröder Damen verwandelt hatten und die kleinere Bühne erhöhte sicherlich auch den Spaßfaktor dieses Auftritts.

Es gab auch Gäste aus Dirlammen. Sandra Jöckel und Manuela Philipp waren gemeinsam mit dem Einheimischen Matthias Wiegand beim Sketch „die Pille im Wasser“ zu erleben. Die Akteure nahmen es wortwörtlich, nämlich die Pille im Wasser, sprich in einer Wanne zu schlucken.

Klar, dass danach weitere Dirlämmer zu sehen waren, nämlich das Männerballett Dirlammen, die als Soldaten verkleidet, in das Dorfgemeinschaftshaus einmarschierten.

„Feuerwehr im Doppel-Sketch“, das ließ wieder Köpfe schütten aber auch Lachen. Mark Bohn, Ralf Wiegand und André Listmann sitzen am Tisch, spielen Karten und unterhalten sich, als der Alarm losgeht. Peter Sukdolak fordert die Einsatzkräfte zum Handeln auf und erfährt, dass sich diese im Streik befinden und ihren Streik nicht beenden wollen. Vielleicht hätten sie es doch machen wollen, denn ein Brand in der Brauerei hat unbedingte Priorität.

Man könnte meinen, die Feuerwehr Eichenrod würde nur feiern, denn nach Fasching pflegen die Feuerwehrleute Uwe Ruppel, Matthias Wiegand und André Hedrich bei Wirtin Danny Tamm ihren Faschingskater. Bei einem der Drei ist der Kater besonders ausgeprägt; er weiß nicht, ob er aber gearbeitet hatte oder er schon ein Bier bestellt hat und nervt damit seine Kumpel. Toll dargestellt und ein Lacherfolg.

Endlich war es so weit, dass Simon Hansel, Timo Hansel, Alexander Greb und Kai Schötter, gnadenlos über das Dorfgeschehen und von allerlei Missgeschick im Ort zur großen Freude des Publikums berichten

Zum Abschluss noch eine tänzerische Travestieshow mit dem Thema „Olivia Jones sucht Nachfolger“, dargeboten von der Jugend Eichenrod; der optische Höhepunkt des Abends und auch Übergang zum großen Finale.

Text und Bilder: Stock/Tamm