Cengül Incesu servierte „Aierpannekuche“
welche schnell verspeist
wurden an den beiden
Tischen im Lindener Hof ©Fotos: Thomas Wißner
Im Jahre 1986 rief man bei der „Germania“ das Eieressen als kleine Abwechslung nach getaner Chorprobe ins Leben. Vereinswirtin Helga Schaum war in den ersten Jahren für die Zubereitung dieser oberhessischen Spezialität zuständig, was danach auch von den nachfolgenden Gastwirten in der Osterzeit übernommen wurde. Lange vor der „Germania“ gab es bereits diese Verköstigung im Hause Schaum bei der Burschenschaft „Einigkeit“. Allerdings im Gegensatz zum Gesangverein, mussten sich die Burschen erst um die Zutaten bemühen und sammelten so jährlich am Osterdienstagnachmittag Eier, Speck und Rotwurst in den Häusern Großen-Lindens. Als Dank an die Spender wurde diesen dann ein Gläschen „Kümmel mit Bittern“ aus der heimischen Likörfabrik Pirr & Co. gereicht. Wie bei vielen anderen Aktivitäten auch, brachte Corona eine Unterbrechung von 3 Jahren und danach war dann am 22. April 2022 wieder das Eieressen bei „Kronenwirt“ Dieter Deubel. Niemand ahnte zu diesem Zeitpunkt, dass es wohl das letzte im Vereinslokal gewesen sein dürfte. Nach der Schließung des Lokals und Umzug mit den Chorproben in den „Lindener Hof“, stand in diesem Jahr dort am vergangenen Freitag das Eieressen auf dem Programm. Und so kredenzte Wirt Salih Incesu und Cengül den erschienenen Sängerinnen und Sängern an diesem Abend den „Aierpannekuche“ und er mundete allen sehr. Und da er so gut war, adelte Sänger Wolfgang Hoth Wirt Salih mit den Worten, dass er sich jetzt „Oberhesse“ nennen dürfe, was Vorsitzender Erhard Köhler voll bestätigen konnte. Es war dieses allerdings nicht das erste „Germania“-Eieressen im „Lindener Hof“. Schon einmal fand es vor elf Jahren am 13. April 2012 dort statt, als man bei einer vorübergehenden Schließung des „Kronenwirts“ dort die Chorproben abhielt.