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Lindener Nachrichten
Ausgabe 20/2025
Gestaltung Seite 2
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Gemälde des Hüttenberger Heimtmuseum an Heimatstube Watzenborn-Steinberg übergeben

Im ersten Obergeschoß hing bisher das Gemälde "Mädchen in Watzenborner Tracht, 1901“

Das zur Übergabe Museumswärter Dr. Heinz Lothar Worm abnahm und die Bildgeschichte vorstellte

Übergabe durch (v.l.) Bürgermeister Fabian Wedemann und Museumswärter Dr. Heinz-Lothar Worm an den Vorsitzenden Dieter Schäfer des Ortsverein Watzenborn-Steinberg der Heimatvereinigung Schiffenberg und Pohlheims Bürgermeister Andreas Ruck übergeben

Vorsitzender Dieter Schäfer zeigte sich sichtlich beeindruckt von dem Bild ©Fotos: Thomas Wißner

Ein über 120 Jahre altes Ölgemälde gibt weiterhin Rätsel auf, die nun jedoch der Ortsverein Watzenborn-Steinberg der Heimatvereinigung Schiffenberg lösen muß. Dem Verein wurde das als „Mädchen in Watzenborner Tracht, 1901“ im Hüttenberger Heimatmuseum in Leihgestern präsentierte Gemälde nun für die Heimatstube Watzenborn-Steinberg übergeben. Museumswärter Dr. Heinz Lothar Worm überreichte das Bild dem Vorsitzenden Dieter Schäfer im Beisein der beiden Bürgermeister Fabian Wedemann (Linden) und Andreas Ruck (Pohlheim). „Es fällt schon schwer das Gemälde herauszugeben, doch es gehört eher nach Watzenborn“, versicherte Worm bei der Übergabe zu der auch Leni Weimer gekommen war. Der Maler Georg Häuser XIV. (1874 bis 1962). Häuser war Hobbymaler, Landwirt und Wirt des Gasthauses „Zur Krone“ in Watzenborn-Steinberg, außerdem auch Posthalter in Steinberg. Das Gemälde zeigt Maria Häuser (1898 bis 1911), die älteste Tochter von insgesamt sechs Kindern, und entstand vermutlich nach dem Tod des Kindes anhand einer Fotoaufnahme. Fotos waren seinerzeit jedoch noch ausschließlich schwarz-weiß, das Ölgemälde zeigt aber die Watzenborner Tracht in ihrer gesamten Farbenpracht. Oben rechts auf dem Gemälde findet sich ein Datum „24.3.190?“ und eben genau die letzte Zahl gibt Rätsel auf, kann es sich um eine 1 aber auch um eine 7 oder eine 9 handeln - und passen doch alle nicht zur Entstehungsgeschichte. Schäfer bedankte sich bei Worm und Bürgermeister Wedemann, dass die Übergabe des Gemäldes so unproblematisch erfolgte und nun dem Verein übergeben wurde. „Ich freue mich, dass das Gemälde wieder zurück an seine Wurzeln kommt. Mein Dank gilt unserem Museumswärter Dr. Worm der sich dafür einsetzte, denn wir haben es mal bekommen und wissen nicht woher“. Auch sein Amtskollege Ruck versicherte, dass es immer wieder schön sei, wenn etwas in seien Heimat zurückkehre. „Wir danken für 73 Jahre Unterkunft hier und werden es die nächsten 200 Jahre in Ehre halten. So eine Rarität gibt es nicht oft. Danke, dass es wieder zurückkehrt und wir alle versichern, dass es einen hervorragenden Platz erhalten wird“. Die Heimatvereinigung in Watzenborn-Steinberg kann sich nun an die Recherche machen, was es genau mit dem Datum auf sich hat und wann das Gemälde tatsächlich gemalt wurde.