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Lindener Nachrichten
Ausgabe 25/2024
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Mitgliederversammlung der Baugenossenschaft 1894 Gießen

Lindens Bürgermeister Fabian Wedemann (links) leitete die anstehenden Wahlen

die allesamt einstimmig ausfielen

(v.l.) Vorstandsvorsitzender Michael Schulte, Aufsichtsratsvorsitzende Karin Bouffier-Pfeffer und das neue Aufsichtsratsmitglied Martin Strecker. ©Foto: Thomas Wißner

Im Forum der Volksbank Mittelhessen fand am Donnerstag letzter Woche die Mitgliederversammlung der Baugenossenschaft 1894 Gießen statt. Aufsichtsratsvorsitzende Karin Bouffier-Pfeffer konnte dazu 147 Mitglieder begrüßen. „Seit ihrer Gründung im Jahr 1894 steht unsere Genossenschaft in Gießen und Umgebung für qualitativ hochwertigen und bezahlbaren Wohnraum für ihre Mitglieder“, unterstrich Vorstandsvorsitzender Michael Schulte. Mit einem Bestand von 135 Häusern und 1.218 Wohnungen und eine nun per Saldo um 13 auf 1.792 angestiegene Mitgliederzahl zählt die Baugenossenschaft Gießen zu den größten Wohnungsunternehmen im Landkreis Gießen. Zum Gesamtbestand zählen noch drei gewerbliche Einheiten, eien Geschäftsstelle, 275 Garagen und 484 Pkw-Stellplätze. Gegenüber dem Vorjahr bedeutet dies einen Zugang von sechs Wohnungen und neun Stellplätzen, resultierend aus der Sanierungsmaßnahme Hölderlinweg 7B in Gießen. Insgesamt 57 Mitglieder konnten im vergangenen auf eine 50 Jahre und längere Mitgliedschaft zurückblicken. „Einige Mitglieder wohnen bereits ihr ganzes Leben in einer unserer Genossenschaftswohnungen oder sogar in vierter Generation bei uns. Über ein Drittel unserer Wohnungen unterliegt der Sozialbindung, was die wichtige Rolle unserer Genossenschaft bei der Bereitstellung von bezahlbarem Wohnraum in der Region hervorhebt. Trotz der stark gestiegenen Baukosten liegt die durchschnittliche Miete unserer Wohnungen bei erschwinglichen 6,30 Euro pro Quadratmeter. Bei den Betriebskosten liegt unser Durchschnittswert bei 2,47 Euro. Dies ist besonders bemerkenswert, da wir allein im Jahr 2023 nahezu sieben Millionen Euro in die Instandhaltung, Modernisierung und die Neuschaffung von Wohnungen investiert haben“, so Schulte. Sechs Wohnungen sind im vergangenen Jahr hinzugekommen und dies wurde von den Mitgliedern besonders positiv aufgenommen. Die Bilanzsumme beläuft sich bei einem Immobilienbestand von rund 66,4 Millionen Euro auf 73,5 Millionen Euro. Bei einem Jahresüberschuss von 1,094 Millionen Euro wurden 914.270 Euro in die Ergebnisrücklagen eingestellt und ein Bilanzgewinn von 179.200 Euro ausgewiesen. Vorstand und Aufsichtsrat hatten eine Dividende von vier Prozent vorgeschlagen, die nun von der Mitgliederversammlung einstimmig beschlossen wurde. Zudem ging Schulte in einem Rück- und Ausblick bis 2025 auf abgeschlossene, laufende und geplante Bauprojekte ein. Abgeschlossen wurden die energetische Modernisierungen im Hölderlinweg und im Anneröder Weg in Gießen dauert die Maßnahme noch an. Beide Maßnahmen haben ein Gesamtvolumen von 9,25 Millionen Euro. Begonnen im April wurde die energetische Modernisierung und Schaffung von drei neuen Wohnungen in der Burgstraße in Großen-Linden mit Kosten von 2,25 Millionen Euro. Im kommenden Monat soll mit der energetischen Modernisierung und Schaffung von drei neuen Wohnungen in der Otto-Schulte-Straße in Großen-Linden begonnen und dafür vier Millionen Euro investiert werden. 2025 sollen dann die acht Häuser mit 64 Wohnungen in der Beethovenstraße in Leihgestern modernisiert werden. Hier gebe es Überlegungen erstmals eine serielle Modernisierung umzusetzen. Während die turnusgemäß aus dem Aufsichtsrat ausscheidende Gertraud Nörenberg für zwei weitere Jahre im Amt bestätigt wurde, wählte die Versammlung neu Martin Strecker für den aus privaten Gründen aus dem Gremium ausscheidenden Michael Mutz in den Aufsichtsrat.