Fast 150 Zuschauer verfolgten in der Stadthalle den Wettkampf
Joshua Jack Williams Meenan
und Yumito Nishiura – am Barren
Joshua Jack Williams Meenan sicherte sich udn seinem Team mit 16 Punkten das Topscorer-Shirt
Am Ende war der Jubel beim Turnteam groß ©Fotos: Thomas Wißner
Am Samstag bestritt das Turnteam Linden den ersten Wettkampf 2022 in der Stadthalle gegen die TSG Grünstadt und hatte am Ende mit 34:33 Punkten die Nase vorn. Beide Teams starteten nicht fehlerfrei am Boden und das TTL musste von Beginn an der Gästeführung hinterherlaufen. Zuvor hatten Fehler und Stürze auf beiden Seiten dazu geführt, dass der Wettkampf „heiß umkämpft“ blieb und sich die TSG nicht deutlich absetzen konnte. Im letzten Duell vor der Halbzeit ergab sich für das TTL sogar die einmalige Möglichkeit den 12:22 Rückstand mit 10 Scorepunkten auszugleichen - Die letzte Grünstädter Ringeübung musste gleich mehrmals unter- und dann sogar abgebrochen werden, sodass sich beide Parteien schon fast sicher und einig waren, dass die Anforderung von 8 Elementen nicht erreicht - und somit mit 10 Scores bestraft werden würde. Allerdings gibt es in dieser Konstellation noch eine dritte Partei: Die Kampfrichter. Zur Verwirrung aller Aktiven erschien auf dem Scoreboard der Lindener Stadthalle nicht die erwartete 10, sondern lediglich eine 5 - Sowohl die Überraschung auf Grünstädter, als auch das Entsetzen auf Lindener Seite war groß und im ersten Moment der Emotionen nicht zu verstehen, dass bei der gezeigten und abgebrochenen Übung tatsächlich 8 Elemente gewertet werden konnten. Minutenlang wurde diskutiert und emotional argumentiert. Die Entscheidung blieb jedoch bestehen. Im Nachgang des Wettkampfes wurde die Übung noch ein Mal analysiert und die Lindener Meinung muss selbstkritisch revidiert werden. An dieser Stelle hätte emotionsloser reagiert und auf Hinweise und Erklärungen der Kampfrichter geachtet werden müssen. Die zweite Halbzeit entwickelte sich vom ersten Sprung bis zur letzten Reckübung zu einem echten Krimi. Im Mittelpunkt Vor allem: Fehler auf beiden Seiten. Letzten Endes hatten die Lindener Jungs am Reck die stärkeren Nerven und konnten den Wettkampf im letzten Duell noch drehen. Nico Köhler war der Held des Tages und fuhr die entscheidenden 4 Scorepunkte zum 34:33 Sieg ein.