Franz Wiesenhofer (rechts) bekam für sein Lebenswerk die Cölestin Schachinger-Medaille in Gold der Marktgemeinde Purgstall durch Bürgermeister Harald Riemer (links) im Beisein von Ehefrau Hildegard (2. von rechts) verliehen
Cölestin Schachinger-Medaille in Gold - Der vor 100 Jahren in Purgstall verstorbene Coelestin (Joseph) Schachingerwar katholischer Geistlicher, Imker und Autor . ©Fotos: Thomas Wißner
Franz Wiesenhofer wurde beim Neujahrsempfang der Marktgemeinde Purgstall im Rathaus für herausragende Verdienste im Bereich Feuerwehr und Geschichte Purgstalls mit der Cölestin Schachinger-Medaille in Gold ausgezeichnet. Es ist dies die höchste Ehrung der Gemeinde und für den Geehrten nun auch eine hohe Würdigung durch seinen Heimatort, nachdem ihm bereits 2010 mit der Ehrennadel die höchste Auszeichnung der Stadt Linden verliehen wurde. Trtaditionell zeichnet die Marktgemeindeim Rahmen ihres Neujahrsempfang verdiente Bürger aus. Vizebürgermeister Erik Hofreiter begrüßte alle anwesenden Gäste auf das Allerherzlichste und versicherte Purgstall sei lebenswert und attraktiv. „Darum siedeln sich Menschen und Betriebe bei uns an. Aber nicht, weil die Luft bei uns so schön ist, sondern weil man spürt, dass im Ort eine positive Energie herrscht und etwas weitergeht. Das liegt nicht zuletzt an den Purgstallern selbst, die sich füreinander und für das Wohl der Gemeinde einsetzen“, so der Vizebürgermeister. Bürgermeister Harald Riemer präsentierte das abgelaufene Jahr anhand einer großartigen Powerpoint-Präsentation. In der Festansprache wurden zahlreiche Projekte hervorgehoben, die 2024 erfolgreich umgesetzt wurden. Es erfolgte auch ein Ausblick auf 2025, mit der Fertigstellung der Tagesbetreuungseinrichtung oder der Sanierungen des Feuerwehrhauses und des Erlauftalbades. Nach der Festansprache von Landtagsabgeordneten Anton Erber wurden die Ehrungen durchgeführt. Seitens der Freiwilligen Feuerwehr Purgstall wurden für 60 Jahre Mitgliedschaft Manfred Jäschke, für 40 Jahre Mitgliedschaft Friedrich Grubner, Christoph Kastenberger, Johann Zeller, für 30 Jahre Mitgliedschaft Georg Etlinger, Patrick Gassner, Franz Jungwirth und August Kosulic ausgezeichnet. Franz Wiesenhofer erhielt wenige Tage vor seinem 66. Geburtstag für sein Lebenswerk die höchste Auszeichnung. Bereits seit 1979 bringt sich dieser in der Freiwilligen Feuerwehr ein und ist ein unverzichtbares Mitglied. Über Jahrzehnte hinweg habe er beeindruckende Leistungen für Feuerwehr und die Gemeinschaft erbracht. 15 Jahre gehörte er dem Feuerwehrkommandos an und engagierte sich von 1979-2014 als Feuerwehrreporter und dokumentierte die Ereignisse und Entwicklungen der Feuerwehr. Vor über drei Jahrzehnten leistete er wertvolle Arbeit beim Umbau des Feuerwehrhauses der Tauchgruppe West in Sölling. Mit großem Engagement trug er als Hauptverantwortlicher zum Aufbau des Erlauftaler Feuerwehrmuseums bei, das sich zu einer wahren Erfolgsgeschichte entwickelte und mit dem Österreichischen Museumspreis ausgezeichnet wurde. Wiesenhofer ist Initiator des Themenweges Weg des Friedens“ und seit 2002 Obmann des Leerlaufthaler Bildungskreises. 23 Ausstellungen, sowohl regional als auch überregional, wurden von ihm konzipiert. Es folgten 16 Bücher und zwölf Filme die vielfach ausgezeichnet wurden. Wie bei der Ehrung betont wurde machen seine jahrzehntelange Hingabe, sein Fachwissen und sein unermüdlicher Einsatz Franz Wiesenhofer zu einer prägenden Persönlichkeit im Bereich der Feuerwehr und darüber hinaus. Unterstützt bei seinem Wirken wurde er von Ehefrau Hildegard.