Gestiegene Energiepreise für Strom, Gas, Öl und Biomasse, aber auch erhöhte Baustoff- und Materialpreise belasten Verbraucher und Verbraucherinnen ungemein. Trotzdem macht gerade jetzt eine energetische Sanierung der eigenen Immobilie oder des eigenen Betriebs Sinn. Welche Schritte sind bei einer Sanierung im Bestand zu beachten? Welche Herausforderungen ergeben sich beim Tausch eines veralteten Heizungssystem mit fossilen Brennstoffen gegenüber alternativen Heizsystemen im Bestandsbau? Diese und weitere spannende Fragen sollen an diesem Abend betrachtet werden.
Vor der Frage nach der neuen Heizung sollte die Reduzierung von Wärmeverlusten unserer Gebäude stehen. Da kann eine Fassadendämmung helfen, aber auch viele andere Maßnahmen, die einfacher und günstiger umzusetzen sind. Der Vortrag „Keine Angst vorm Dämmen - Dämmmaterialien im Vergleich“ klärt unter anderem auf, welches Material für welche Maßnahme am besten geeignet ist. Es referiert Energieexperte Torben Schmitt (KEEA) – Impulsberater der Landesenergieagentur (LEA) Hessen für Mittelhessen. Seine Überlegungen und Erfahrungen zum Sanieren teilt Herr Michael Heinz, der seit Jahren sein Eigenheim (eine Immobilie aus den 1970er) energetisch auf Vordermann bringt und viele Möglichkeiten und Chancen auslotet.
Um das Thema Geothermie wird es sich im zweiten Teil des Abends drehen. Der städtischen Klimaschutzmanager Michael Kauer stellt die Überlegung der Sanierung eines Mehrparteienhaus mit Erdwärmesonden und einer Sole-Wasserwärmepumpe vor. Susanne Müller, Klimaschutzmanagerin Gemeinde Langgöns, stellt die aktuelle Geothermie-Erkundungsbohrung der LEA Hessen in Langgöns-Dornholzhausen vor. Damit soll das geothermische Potenzial in der Region erkundet werden und die Daten sollen Bauherren und Planer bei der Entscheidungsfindung zu Geothermie helfen. Die Moderation des Abends übernimmt der Vorsitzende der Klimainitiative Linden e.V., Axel Zeiler-Held.
| Datum: | Montag, 10. Oktober 2022 |
| Beginn: | 19:00 Uhr, Eintritt frei |
| Ort: | Funpark, Großen-Linden |