Aus gegebenem Anlass bzw. aufgrund der jetzigen Jahreszeit/Witterungsverhältnisse weist die Stadt Leun auf die gültige Straßenreinigungssatzung vom 17.08.1999 hin. Insbesondere auf den Abschnitt „Teil III Winterdienst“, welcher hiermit nachfolgend auszugsweise veröffentlicht wird. Wir bitten Sie, den darin enthaltenen Verpflichtungen zum Winterdienst ordnungsgemäß nachzukommen.
Die vollständige Satzung kann unter www.leun.de oder bei Bedarf bei der Stadt Leun eingesehen oder auch abgeholt werden.
In diesem Zusammenhang wird mitgeteilt, dass es auch immer wieder zu Beeinträchtigungen des städtischen Winterdienstes kommt, da Fahrzeuge im Verkehrsraum bzw. auf der Verkehrsfläche geparkt werden.
Auszug aus der Straßenreinigungssatzung:
Teil III WINTERDIENST
§10 Schneeräumung
| (1) | Neben der allgemeinen Straßenreinigungspflicht (§§ 6 – 9) haben die Verpflichteten bei Schneefall die Gehwege und Überwege vor ihren Grundstücken (§ 7) in einer solchen Breite von Schnee zu räumen, dass der Verkehr nicht mehr als unvermeidbar beeinträchtigt wird. Soweit in Fußgängerzonen (Zeichen 242 StVO) und in verkehrsberuhigten Bereichen (Zeichen 325 StVO) Gehwege nicht vorhanden sind, gilt als Gehweg ein Streifen von 1,5m Breite entlang der Grundstücksgrenze |
| (2) | Bei Straßen mit einseitigem Gehweg sind sowohl die Eigentümer oder Besitzer der auf der Gehwegseite befindlichen Grundstücke, als auch die Eigentümer oder Besitzer der auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen Grundstücke zur Schneeräumung des Gehweges verpflichtet. In Jahren mit gerader Endziffer sind die Eigentümer oder Besitzer der auf der Gehwegseite befindlichen Grundstücke, in Jahren mit ungerader Endziffer die Eigentümer oder Besitzer der auf der gegenüberliegenden Straßenseite befindlichen Grundstücke verpflichtet. |
| (3) | Die in Frage kommende Gehwegfläche bestimmt sich nach § 7 Abs. l der Satzung, wobei bei den gegenüberliegenden Grundstücken deren Grundstücksbreite auf die Gehwegseite zu projizieren ist. |
| (4) | Mündet in Straßen mit einseitigem Gehweg auf der dem Gehweg gegenüberliegenden Seite eine Straße ein, so sind die Eigentümer oder Besitzer der Eckgrundstücke verpflichtet, zusätzlich zu der in Satz 4 festgelegten Gehwegfläche auch den Teil des Gehweges von Schnee zu räumen, der gegenüber der einmündenden Straße liegt und zwar jeweils bis zu gedachter Verlängerung der Achse der einmündenden Straße. |
| (5) | Die vom Schnee geräumten Flächen vor den Grundstücken müssen so aufeinander abgestimmt sein, dass eine durchgehende benutzbare Gehfläche gewährleistet ist. |
| (6) | Für jedes Hausgrundstück ist ein Zugang zur Fahrbahn und zum Grundstückseingang in einer Breite von mindestens l,25 m zu räumen. |
| (7) | Festgetretener oder auftauender Schnee ist ebenfalls – soweit möglich und zumutbar – aufzuhacken und abzulagern. |
| (8) | Soweit den Verpflichteten die Ablagerung des zu beseitigenden Schnees und der Eisstücke (Abs. 4) auf Flächen außerhalb des Verkehrsraumes nicht zugemutet werden kann, darf der Schnee auf Verkehrsflächen nur so abgelagert werden, das der Verkehr möglichst wenig beeinträchtigt wird. |
| (9) | Die Abflussrinnen müssen bei Tauwetter vom Schnee freigehalten werden. |
| (10) | Die in den vorstehenden Absätzen festgelegten Verpflichtungen gelten für die Zeit von 7:00 Uhr bis 20:00 Uhr. Sie sind bei Schneefall jeweils unverzüglich zu erfüllen. |
§ 11 Beseitigung von Schnee- und Eisglätte
| (1) | Bei Schnee- und Eisglätte haben die Verpflichteten (§ 3) die Gehwege (§ 2 Abs. 3), die Überwege (§ 2 Abs. 4), die Zugänge zur Fahrbahn und zum Grundstückseingang (§10 Abs. 6) derart und so rechtzeitig zu bestreuen, dass Gefahren nach allgemeiner Erfahrung nicht entstehen können. Dies gilt auch für „Rutschbahnen“. In Fußgängerzonen und verkehrsberuhigten Bereichen findet § 10 Abs. l Satz 2 Anwendung. |
| (2) | Bei Straßen mit einseitigem Gehweg findet für die Beseitigung von Schnee- und Eisglätte die Regelung des § 10 Abs. 2-4 Anwendung. |
| (3) | Bei Eisglätte sind die Gehwege in voller Breite und Tiefe, Überwege in einer Breite von 2 m abzustumpfen. Noch nicht ausgebaute Gehwege und ähnliche, dem Fußgängerverkehr dienende sonstige Straßenteile müssen in einer Mindesttiefe von 1,50 m, höchstens 2 m, in der Regel an der Grundstücksgrenze beginnend, abgestumpft werden. § 10 Abs. 5 gilt entsprechend. |
| (4) | Bei Schneeglätte braucht nur die nach § 10 zu räumende Fläche abgestumpft zu werden. |
| (5) | Als Streumaterial sind vor allem Sand, Splitt und ähnliches abstumpfendes Material zu verwenden. Salz darf nur in geringen Mengen zur Beseitigung festgetretener Eis- und Schneerückständen verwendet werden. Die Rückstände sind spätestens nach der Frostperiode von dem jeweils Winterdienstpflichtigen zu beseitigen. |
| (6) | Auftauendes Eis auf den in den Absätzen l bis 3 bezeichneten Flächen ist aufzuhacken und entsprechend der Vorschrift des § 10 Abs. 8 zu beseitigen. Hierbei dürfen nur solche Hilfsmittel verwendet werden, welche die Straßen nicht beschädigen. |
| (7) | § 10 Abs. 10 gilt entsprechend. |