Im Rahmen des Sachunterrichts suchten die beiden dritten Klassen der Philipp-Schmitt-Schule vergangene Woche das Römermuseum in Pachten auf. Das für die Öffentlichkeit zur Zeit nicht zugängliche Museum öffnete für uns seine Pforten und Herr Dr. von Ahn ermöglichte seinen jungen Zuhörern einen ersten Einblick in das Leben der Menschen einer längst vergangenen Zeit. Auf mitreißende Weise band er die Kinder in Überlegungen zu einzelnen Objekten ein, ermutigte sie zu eigenen Rückschlüssen und beantwortete geduldig alle Fragen. Besonders das Schicksal der kleinen ägyptischen Frauenfigur führte auch am nächsten Tag noch zu Spekulationen. Auch die Essgewohnheiten der Römer wurden heftig diskutiert und es zeigt sich deutlich, dass der museumsdidaktische Ansatz, über den Alltag der Menschen dieser Zeit den Zugang zu Geschichte zu ebnen, funktioniert.
Wir sehen mit Spannung und Vorfreude der Wiedereröffnung des Museums entgegen, welches ein museumspädagogisches Highlight für alle Altersklassen in der Region zu werden verspricht.
Dass der Besuch für die Drittklässler einen bleibenden Eindruck hinterlassen hat, erzählen die Kinder am besten mit eigenen Worten:
„Heute hatten wir viel Spaß, weil wir nach Pachten ins Museum gegangen sind. Dort haben wir zuerst Dr. von Ahn begrüßt. Dann sind wir zusammen in den nächsten Raum gegangen und haben über das Kastell geredet. Das war sehr spannend für mich. Wir waren auch in einem sehr schönen Raum und haben Schüsseln und Spielzeuge gesehen. Es gab eine Taube, ich dachte, sie sei zur Dekoration. Aber dann hat mir Dr. von Ahn gesagt, dass es ein Spielzeug ist. Im oberen Stock gab es auch viele schöne Gläser, man konnte sie öffnen und daran riechen, wie es bei den Römern in der Küche roch. Ein Glas war für viele Kinder eklig, es roch nach Fisch. Aber ein Geruch war sehr gut für mich, das war der Kreuzkümmel. Danach haben wir in vier Boxen gefühlt, was darin ist, um herauszufinden, was die Römer aßen. Sie haben für uns nicht so leckeres Essen gegessen: Muscheln, Siebenschläfer, Schnecken und Kerne. Dann sind wir in den Keller gegangen und haben über das Theater gesprochen. Dr. von Ahn hat uns große, dicke Steine gezeigt. Auf den Steinen standen Namen. Die Steine waren für das Theater sehr wichtig, weil die Römer sich drauf setzten. Ich glaube, bei den Römern haben immer die Popos geschmerzt. Am Ende haben sich viele Kinder gefreut, weil wir noch Theatermasken angemalt haben.“ Pirijan B.