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Dillinger Bote
Ausgabe 25/2025
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Magdalena Grandmontagne begeistert im Kunstverein mit Retrospektive

Ausstellung auch an Fronleichnam geöffnet

Die Ausstellung „Magdalena Grandmontagne. Orte – Zeiten – Spuren“ im Zentrum August Clüsserath entwickelt sich zu einem wahren Publikumsmagnet. Nach dem Besucherrekord zur Vernissage am 1. Juni mit über 450 Gästen war auch am Pfingstwochenende das Interesse groß: Über 100 weitere Besucherinnen und Besucher nutzten die Gelegenheit, die außergewöhnliche Retrospektive zu erleben.

Die Ausstellung zeigt erstmals Werke aus fünf Jahrzehnten künstlerischen Schaffens der deutsch-französischen Künstlerin Magdalena Grandmontagne – von frühen experimentellen Radierungen der 1970er Jahre bis zu jüngsten Wachsbildern in Enkaustik-Technik. Ihre Kunst ist geprägt vom Mut zur Materialforschung, zum Experiment und zur Grenzüberschreitung – zwischen Figuration, Abstraktion und Prozesskunst.

Magdalena Grandmontagne ist in Diefflen aufgewachsen und studierte ab 1970 an der École des Arts Décoratifs in Nizza. Dort prägte sie der Einfluss der avantgardistischen Gruppe „Supports/Surfaces“ sowie ihre Faszination für Druckgrafik. In Frankreich nahm sie die französische Staatsbürgerschaft an. Ihre Arbeiten mit Metallplatten, Bleifolien, Gummibahnen oder Bienenwachs zeichnen sich durch handwerkliche Präzision, Materialvielfalt und poetische Dichte aus. „Einfach machen, dann passiert auch etwas“, beschreibt die Künstlerin selbst ihren experimentellen Zugang. Sie unterhielt im südfranzösischen Cabris eine eigene Kunstschule. Auch an ihrem jetzigen Wohnort Beckerholz nahe Bouzonville gab sie Grafik-Kurse.

Besonders bemerkenswert ist ihr großes Engagement im deutsch-französischen Kulturaustausch, für das sie seit 2017 offiziell als Saarlandbotschafterin wirkt.

Besondere Öffnung am Feiertag:

Am Donnerstag, 19.06.2025 (Fronleichnam), ist die Ausstellung zusätzlich geöffnet – von 14.00 bis 18.00 Uhr. Der Eintritt ist frei.

Adresse: Zentrum August Clüsserath, Stummstraße 33, Dillingen (Fußgängerzone)

Kostenlose Parkplätze: Odilienplatz, Peter-Lamar-Platz, Hoyerswerda-Platz

Die Räumlichkeiten sind barrierefrei zugänglich.

Ein Ausstellungskatalog mit weiterführenden Informationen zu Werk und Biografie ist für 20 EUR erhältlich.