Wir mussten uns natürlich gegenseitig kennenlernen, aber ich nehme ein sehr positives Umfeld wahr, in dem zielorientiert und kollegial gearbeitet wird.
Mit dem Wort „Machtwechsel“ tue ich mich schwer. Insgesamt bin ich nach wie vor sehr positiv gestimmt, auch was die Zusammenarbeit bzw. Kommunikation mit den Bürgerinnen und Bürgern betrifft. Grundsätzlich haben wir im Marktflecken Mengerskirchen eine sehr engagierte Kommunalpolitik sowie ein vielseitiges Ehrenamt und Unternehmertum, was uns insgesamt als Kommune nur helfen kann.
Diese Situation wird meines Erachtens etwas überbewertet, denn es geht immer um einen konstruktiven Dialog untereinander. Im Rahmen der ersten Haushaltsberatungen haben alle Beteiligten gezeigt, dass wir in der Lage sind, gute Entscheidungen zu treffen. Das lässt mich hinsichtlich der politischen Zusammenarbeit positiv in die Zukunft blicken.
Es ist zunächst unabdingbar, dass wir bestehende Projekte abarbeiten und realisieren. Einen konkreten Punkt, den wir aktuell schon setzen, ist das Schaffen von Wohnraum. Dies betrifft die Vermarktung bestehender Neubau-Grundstücke in Waldernbach und Mengerskirchen, die Erschließung des Neubaugebietes in Dillhausen sowie die Vorbereitung von Neubaugebieten in Winkels und Probbach. Darüber hinaus möchte ich proaktiv die Erschließung von Baulücken in den Ortskernen in Angriff nehmen, wobei dies aufgrund der Eigentumsverhältnisse nicht immer in den Händen der Gemeindeverwaltung liegt.
Für absolut wichtig halte ich die Beitragsfreiheit im Kitawesen, denn dies ermöglicht Chancengleichheit für alle Kinder. Neben dem o.g. Thema Wohnraum möchte ich die Energiewende in Einvernehmen mit der Bevölkerung im Marktflecken Mengerskirchen weiterentwickeln. Auch beim Feuerwehrwesen stehen wichtige Entscheidungen an. Nicht zu unterschätzen ist die Bedeutung einer funktionierenden Organisation in den Bereichen Verwaltung, Bauhof und Kinderkrippe. Eine zentrale bzw. spannende Frage wird sein, wie wir diese und weitere ambitionierten Ziele erreichen - vor allem in Zeiten knapper öffentlicher Kassen. Neben den Finanzen und verschiedener Einzelmaßnahmen möchte ich im Rahmen meiner Möglichkeiten auch das gesellschaftliche Leben in den Ortsteilen unterstützen, meist fällt dies unter die Rubrik der Vereinsförderung bzw. Wertschätzung dem Ehrenamt gegenüber.
Ich begrüße sehr, dass die Grundsatzentscheidung getroffen wurde, damit das Rathaus weiterhin im Schloss Mengerskirchen bleibt. Neben allgemeiner Modernisierungsarbeiten stehen Brandschutzmaßnahmen und Elektroarbeiten im Fokus. Aktuell sind die Arbeiten im Erdgeschoss in den letzten Zügen, sodass die Kolleginnen und Kollegen aus dem Ordnungsamt demnächst wieder zurück in ihre alten Räumlichkeiten umziehen. Über weitere Schritte im 1. und 2. Obergeschoss werden wir nochmal mit den politischen Gremien beraten. Ziel ist es an der Stelle, dass wir gemeinsam mit den Mitarbeitenden und der Politik ein langfristiges Konzept entwickeln, damit die neuen Räumlichkeiten auch zu der Weiterentwicklung innerhalb der Gemeindeverwaltung passen.
Ich genieße im Familienkreis dankenswerterweise absolute Rückendeckung, insbesondere von meiner Frau sowie von meinen Eltern und Schwiegereltern.