Tagespflege für Menschen mit Demenz

Pflegende Angehörige von Menschen mit Demenz sind aufgrund herausfordernder Verhaltensweisen von Betroffenen wie bspw. Wesensveränderung, Lauftendenzen, Umkehr des Tag-Nacht-Rhythmus und Aggressivität erheblichen Belastungen ausgesetzt.

In diesem Zusammenhang ist eine kontinuierliche Entlastung ein wichtiger Grundbaustein damit häusliche Pflege gelingen kann. Angehörige können sich sehr häufig nicht vorstellen, dass der Betroffene es in einer Einrichtung, wenn auch nur tageweise, aushalten kann. Häufig äußern Betroffene, dass sie Angst haben, „abgeschoben“ zu werden oder dass sie „nach Hause“ wollen.

Bei Menschen mit Demenz fehlt auf Grund ihrer Erkrankung oftmals die Fähigkeit, diesen Sachverhalt zu verstehen. Hilfreich kann hier sein, einen Probetag oder einige Stunden zum „Schnuppern“ zu vereinbaren. Bei Betroffenen wird durch den Besuch einer Tagespflege das Wohlbefinden verbessert, Verhaltensauffälligkeiten vermindert und Teilhabe ermöglicht.

Die Leistung für Tagespflege ist ein eigenständiges Budget, das jedem Pflegebedürftigen der mindestens in Pflegegrad zwei eingestuft wurde, zusteht. Das Budget für die Tagespflege kann ohne Anrechnung auf die Inanspruchnahme einer Sachleistung, des Erhalts von Pflegegeld oder der Kombination beider Leistungen in Anspruch genommen werden.

Nähere Informationen zum Thema Demenz, kostenfreie Informationsmaterialien, Adressen vor Ort und Auskünfte sind bei der Landesfachstelle Demenz Saarland erhältlich unter:

Landesfachstelle Demenz Saarland

Ludwigstraße 5, 66740 Saarlouis

Tel.: 06831/ 4 88 18 0

landesfachstelle@demenz-saarland.de

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