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Ensheimer Nachrichten
Ausgabe 36/2023
Allgemeine Nachrichten
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Volksbund will im Herbst den millionsten Kriegstoten bergen

„Ein Meilenstein unserer Arbeit kommt in Sicht: Wir suchen und bergen seit über 100 Jahren deutsche Kriegstote. Nach dem Fall des Eisernen Vorhangs konnten wir endlich auch in Osteuropa damit beginnen. Seit 1992 haben wir dort rund 990.000 Tote des Ersten und Zweiten Weltkrieges geborgen“, sagt Dirk Backen, Generalsekretär des Volksbundes Deutsche Kriegsgräberfürsorge e.V. Im Herbst soll der millionste Tote geborgen werden. „Das verbinden wir mit einer Spendenkampagne unter dem Titel ‚Eine-Million-Projekt‘“.

Humanitäre Ziele, staatlicher Auftrag

Darum setzt sich der Volksbund dieses ehrgeizige Ziel: Bis zum Herbst will er über diese Kampagne eine Million Euro Spenden sammeln. Der Volksbund finanziert seine Arbeit zu knapp zwei Dritteln aus Spenden, ein Drittel erhält er aus öffentlichen Mitteln.

Jugendarbeit – seit 70 Jahren

Lernen aus der Geschichte und Engagement für den Frieden ist seit 70 Jahren Herzstück der Jugendarbeit des Volksbundes. In internationalen Begegnungen und Projekten, in der schulischen und außerschulischen Bildungsarbeit erweitern junge Menschen ihren Blick und lernen den Wert des Friedens schätzen.

Der Volksbund pflegt mehr als 830 Kriegsgräberstätten in 46 Ländern, auf denen rund 2,8 Millionen Kriegstote begraben sind. Noch immer sucht und findet er Tote der beiden Weltkriege, des deutsch-dänischen und des deutsch-französischen Krieges. Jährlich birgt er zwischen 12.000 und 15.000 weitere, 200 bis 300 davon in der Bundesrepublik.

Wer spenden will, findet hier weitere Informationen: www.volksbund.de/million