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Neuenstein Nachrichten
Ausgabe 15/2024
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Osterbrunnenfahrt mit dem Seniorenbeirat

Fahrt zu den Osterbrunnen in die „Fränkische Schweiz“

Der Seniorenbeirat Neuenstein hatte zu einer Fahrt zu den Osterbrunnen in die „Fränkische Schweiz“ eingeladen. Ziel war die Königsstadt Forchheim. Dort begann mit unserer Reiseleiterin und Stadtführerin eine kleine Zeitreise durch Forchheim mit seiner berühmten Kaiserpfalz, dem historischen Rathaus, das 1402 errichtet wurde, und leider schon lange im Restaurationszustand ist. Laut Gästeführerin wird es auch noch ca. 3Jahre dauern, bis das „Alte Rathaus“ in neuem Glanz erstrahlt. Auch die Marienkapelle mit dem barocken Hochaltar prägen den Stadtkern seit Jahrhunderten. Die Kaiserpfalz, genau genommen handelt es sich um ein Bischofschloss, das im Auftrag des Fürstbischofs Lambert von Brunn um 1380 erbaut wurde.. Die Kaiserpfalz beherbergt das Pfalzmuseum mit vier Spezialmuseen, eines davon in der benachbarten Kasematte. Auch Konzerte, Märkte, Sonderausstellungen, wie der Ostermarkt, mit den wunderschönen bemalten Ostereier. Auch befinden sich in der Kaiserpfalz die ältesten erhaltenen Wandmalereien Frankens., Als Klein Venedig wird der Abschnitt zwischen der Spitalkirche bis zur Brücke in der Vogelstraße genannt. Auf dieser 800 m langen Strecke finden sich malerische Gebäude aus dem 16. Jahrhundert, die direkt an den Fluss angrenzen. Oft sind die Balkone auf 300 Jahre alte Pfähle gebaut, die auf dem Grund des Wiesent verankert sind. Die mit Biberschwänzen gedeckten Dächer der Fischkästen reihen sich am Ufer auf. Sie beherbergen wohlgenährte Karpfen, die im benachbarten Feinkostgeschäft über den Ladentisch gehen. Nach der Stadtführung war gemeinsames Mittagessen angesagt. Als es allen gut gemundet hatte, ging es mit dem Bus weiter um die vielen geschmückten Oster- und Quellenbrunnen zu sehen. Die Ursprünge des Brauchs, zu Ostern die Brunnen zu schmücken geht auf die Zeit zurück, als es noch keine zentrale Wasserversorgung gab. In der Wasserarmen Hochebene der „Fränkischen Schweiz“ mussten früher hauptsächlich Frauen das Wasser aus den spärlichen Quellen im Tal zu den höher gelegenen Dörfern bringen. Mit dem alljährlichen Schmücken der Brunnen zeigten sie ihre Wertschätzung für das kostbare Nass. Hinzu kommt das Ei als Sinnbild für das Geheimnis des Lebens. Gerade dem Osterwasser sagt man nach, das es eine besondere Wirkung auf Geist und Körper habe. In rund 200 Orten in der „Fränkischen Schweiz“ werden Oster- und Quellenbrunnen geschmückt. Ab der Karwoche bis 2 Wochen nach Ostern sind die Brunnen geschmückt. Der größte Osterbrunnen der Welt mit 11208 handbemalten Eierschalen steht in Bieberbach. Er war wunderschön anzusehen. Es gab viele Osterbrunnen zu bestaunen und jeder war auf seine Art eine besondere. Schönheit. Nachdem wir viele Osterbrunnen gesehen und bestaunt hatten, ging es zum Kaffee trinken in das Café zur Mühle nahe Egloffstein, Hier konnten alle mit Kaffee, und Kuchen oder Torte nach Herzenslust den Tag ausklingen lassen. Die Kuchen und Tortenauswahl war riesig. Jeder konnte das essen, worauf er gerade Appetit hatte. Auch das gesellige Kaffee trinken war einmal zu Ende und die Heimfahrt nach Neuenstein ging in strömendem Regen los. Der Wettergott hatte es gut mit uns gemeint. Der Regen kam erst als alle im Bus waren.. Es war eine schöne Fahrt, die Wilfried Hoßfeld, Vors. des Seniorenbeirates Neuenstein mit seinem Team geplant hatte. Vielen Dank dafür.