Neuerliche Ereignisse lassen diese Worte entstehen. Freiliegende Weidezaunlitze. Alter Stacheldraht oder Knotengitter aus der Weidezeit: Gerade bei freiliegender Litze ist es eine große Gefahr, gerade für Rehwild. Bei den Rehböcken ist jetzt die Zeit wo der Bast vom Gehörn gefegt wird. Wird hierzu ein Weidepfahl gefunden, so wickelt sich die Litze oder das schmale Band um das Gehörn. Das geht so lange bis sich der Bock eingewickelt hat, die hauchdünnen Drähte als Stromleiter schneiden sich dann auch in die Körperteile. Sollte das Tier das Glück haben und wird entdeckt und auch befreit, ist das Problem noch nicht gelöst. Die Befreiung ist sehr gefährlich, da das Rehwild den Helfer in seiner Totesangst stark verletzen kann oder das Tier ist von dem Draht so verletzt, daß es vom Leiden erlöst werden muß. Dieses und auch alter Stacheldraht kann großes Leiden verursachen. Weidezaunlitze sollte nach der Weidesaison abgebaut werden. Das hat auch noch einen Wirtschaftlichen Nutzen: Die Pfähle und die Litze sind mehrere Jahre länger nutzbar. Wird der alte Stacheldraht abgebaut und entfernt, wird die Nutzfläche größer und es kommt kein Draht ins Mähwerk und Viehfutter. Von dem Tierschutz der hier auch noch greift, will ich mich gar nicht erst erinnern!
Zur Maht ist jeder verpflichtet, die Flächen nach Rehkitzen abzusuchen. Dies kann mit verschiedenen Verfahren geschehen: Vergrämung durch aufstellen von Windsäcken am Vortag, so daß die Ricke die Kitze über Nacht aus der Fläche führt, oder durch Absuchen! Großer Erfolg hat das Absuchen mit der Drohne, was aber bei großen Mähflächen schwierig wird, da das Suchen nur ohne Sonneneinwirkung sicher ist. Hier ist die Zusammenarbeit Landwirt und Jäger sinnvoll. Die Pflicht liegt beim Mäher.
Jeder Landwirt sollte dem Jagdpächter rechtzeitig mitteilen, wann und wo Mais gelegt wird. So könnte eine Nachsaat vermieden werden, die oft schwierig und teuer werden kann. Auch das Säen bis an den Waldrand ist nicht ideal, da hier eine Bejagung kaum möglich ist. Ein Grünstreifen zum Waldrand von 18 bis 20 m ist hier sinnvoll. Muß das Schwarzwild über eine Freifläche zögert es und ist besser bejagbar. Sinnvoll ist auch hier eine Absprache mit dem Jagdpächter. Stark gefährtete Flächen sollen auch öfter, mindestens wöchentlich zu überprüfen. Das ist auch für die ganze Maissaison angesagt. Hier ist der Landwirt auch Verpflichtet, den Schaden so klein wie möglich zu halten! Nach Schaden Feststellung sofort Info an den Jagdpächter, damit sofort mit der Bejagung begonnen wird. Da Maisschäden sehr teuer sind, ist eine gute Zusammenarbeit sinnvoll und verhindert größere Schäden. Nicht nur Schwarz- und Rotwild macht Schäden im Mais! Auch der Waschbär und der Dachs sind Liebhaber der süßen Maiskolben. Hier liegen die Schäden bei ca. 20 Bis 25 Prozent.
Hier die neuen Telefon Verbindungen für den Jagdbezirk Raboldshausen:
Revier Süd Bereich Eisenberg : 0160 90660646
Revier Nord : Predigerstuhl: 0171 4732883