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Neuenstein Nachrichten
Ausgabe 32/2022
Aus dem Rathaus wird berichtet
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Seniorenbeirat - Fahrt Nordfriesland

Neuensteiner Senioren besuchten Nordfriesland

Nach 2-jähriger Corona-Pause konnten die Neuensteiner Senioren endlich wieder verreisen. Der Seniorenbeirat hatte eine 6-Tagesfahrt nach Nordfriesland geplant.

Schon die Anreise sollte so angenehm wie möglich für alle werden, deshalb gab es ein 2. Frühstück am Bus. Keiner sollte hungrig ankommen. Ohne Stau ging es nach Niebüll, in das Hotel „Niebüller Hof“. Nach der Zimmerverteilung gab es einen Begrüßungscocktail für alle und anschließend leckeres Abendessen, als 3-Gänge-Menü.

Am nächsten Tag stand ein Besuch der Hallig Hooge auf dem Programm. Von Schlüttsiel ging es mit mit der Fähre dorthin. Die Hallig ist die zweitgrößte von den zehn bewohnten Halligen. Am Hafen angekommen, wartete schon der Kutscher mit dem Planwagen. Er fuhr von der Hanswarft zur Kirchwarft bis hin zur Backenswarft und erzählte viel über die Besonderheiten der Hallig. Am beeindruckendsten war das „Königspesel“ ein original erhaltenes Kapitänshaus, das 1776 errichtet wurde. Der Pesel (Wohnraum) des Gebäudes ist vollständig mit blauweißen niederländischen Fliesen bedeckt, darunter Bibelfliesen. Das Mobiliar ist original aus dem 18. Jahrhundert erhalten geblieben, zu sehen sind unter anderem die in Nordfriesland früher verbreiteten Alkoven als Bettnischen sowie aufwendige Tür- und Deckenmalereien. Auf der Hallig gab es auch eine sehr leckere Friesentorte. Die ist so lecker, die muss man einfach probiert haben. Die Hanswarft dort ist das öffentliche Leben present. Rathaus, Bürgermeisteramt, Museum, Flutlichtkino, wurde auch besucht, Der Film berichtet über die Sturmflut und wie sich die Meschen darauf vorbereiten und damit umgehen. Lebensmittelmarkt, Bistro und Cafe sind auch für die Menschen und Besucher der Hallig wichtig. Die Kirchwarft hat eine kleine Kirche mit Friedhof. Das Besondere, Der Boden unter dem Gestühl ist aus einem Sand-Muschelgemisch. Dadurch konnte das Wasser nach den Fluten schnell versichkern Zum Abschluss des Besuches auf der Hallig Hooge war der Besuch es Hallig-Cafes auf der Backenswarft. Es gab leckeren Kuchen, Friesentorte etc. Danach ging es wieder zum Fahrhafen. Es war ein schöner Tag auf der Hallig Hooge.

Der dritte Tag gehörte der Insel Sylt. Mit der Fähre ging es von Dänemark aus, über Römö, nach List. Direkt am Hafen befindet sich das bekannte Restaurant „Gosch“. Der Inhaber, Herr Gosch, war persönlich anwesend und zu einem Foto nicht abgeneigt. Bei der anschließenden Busrundfahrt bestaunten alle die wunderschöne Insel mit seinen Dünenlandschaften und den langen Sandstränden. Auch der Wettergott meinte es gut, bei Sonnenschein pur. In Westerland gab es Zeit zur freien Verfügung. Das Eis in Westerland schmeckte besonders gut. Um 17.00 Uhr ging es über den Hindenburgdamm, mit der Autofähre, zurück nach Niebüll.

Friedrichstadt stand am vierten Tag auf dem Programm. Hier nahmen alle an einer Grachtenfahrt teil. Unter 16 Brücken ging es über die Eider und die Treene. Auch die wunderschöne Altstadt mit seinen Treppengiebeln konnte bestaunt werden. Anschließend ging es noch zum Eidersperrwerk. Dabei handelt es sich um das größte deutsche Küstenschutzbauwerk, zum Schutz vor Sturmfluten der Nordsee. Das war sehr beeindruckend. Zum Abschluss des Tages ging es noch nach St. Peter Ording. Einem wunderschönen Kurort, mit breitem Sandstrand, einer gepflegten Promenade und einer Schwefelquelle.

Der letzte Urlaubstag vor der Heimreise war für Flensburg vorgesehen. Auch hier wurde der Hafen, die Kirchen, die Altstadt und vieles mehr gesehen und bewundert.

Auch die Unterhaltung am Abend kam nicht zu kurz. Ein Shanty-Chor ist aufgetreten und hat alle Gäste bestens in Stimmung versetzt mit den lustigen Seemannsliedern und den Friesenwitzen. Das Publikum war begeistert und der Applaus war gebührend. Auch gab es musikalische Zugaben.

Am letzten Tag gab es Abends ein Friesenbuffet. Friesische Spezialitäten, Labskaus, Matjes, Spanferkel, und und.

Am Abreisetag wurde ein Sektfrühstück serviert. Dann ging es auf die Autobahn, Richtung Heimat. Im Brauhaus, im Snow-Dome-Bispingen, einer Skihallte, die auch mitten im Sommer eine Temperatur von minus 4 Grad aufweist und von Skifahrern besucht war, gab es die letzte Mittagsrast. Es waren erlebnisreiche Tage, mit vielen schönen und nachhaltigen Eindrücken. Alle Teilnehmer haben es genossen, nach der langen coronabedingten Pause, mal wieder Zeit miteinander zu verbringen zu können.

E.Hoßfeld