Neuenstein- Untergeis, August 2025
Ein ganz besonders Projekt hat die Kinder der Küken-Gruppe der KiTa Regenbogen in den vergangenen Monaten begleitet.
Bereits zu Beginn des Jahres pflanzten die Kinder gemeinsam mit ihren Erziehern ein neues Hochbeet mit verschiedenen Gemüsesorten, wie zum Beispiel Zucchini, Gurken oder Radieschen. Ziel war es, ihnen spielerisch den Kreislauf von Aussaat, Pflege und Ernte ihrer Nahrung näherzubringen – mit Erfolg.
Mit viel Eifer und wöchentlicher Pflege – vom Gießen bis zum Beobachten des Wachstums – vergingen die Monate wie im Flug. Nach den Sommerferien war es dann endlich so weit: Die inzwischen zu Vorschulkindern gewordenen Küken durften ernten. Unter anderem wanderten frisch geerntete Zucchinis direkt vom Hochbeet in den Kochtopf, als Hauptzutat für eine leckere Zucchini-Kartoffel-Suppe.
Nach dem Ernten ging es gemeinsam zum Einkaufen, wo die restlichen Zutaten besorgt wurden. Wieder zurück in der KiTa, wurde unter Anleitung geschnippelt und gekocht. Als Beilage zu der Suppe, gab es selbstgemachte Croutons und geriebenen Käse. Ein Highlight war, als der Duft der Suppe langsam durch den Flur zog, spätestens da, wurde auch den letzten Kindern klar, dass heute etwas besonderes auf dem Speiseplan stand. „Mhm, das reicht aber lecker!“, riefen mehrere Kinder begeistert, als sie den Flur Richtung Küche entlangliefen. Am Ende hatten alle Kinder der KiTa die Möglichkeit die Suppe zu testen und waren begeistert vom Geschmack.
Doch nicht nur der Genuss stand im Mittelpunkt. Ganz nebenbei lernten die Kinder eine Menge über gesunde Ernährung und den bewussten Umgang mit Lebensmitteln. Beim gemeinsamen Einkauf wurde zum Beispiel geübt, sich an Regeln zu halten und Rücksicht auf andere zu nehmen. In der Küche stand nicht nur das Schneiden im Fokus, sondern auch die Sicherheit: Wie gehe ich vorsichtig mit einem Messer um? Was darf ich anfassen und was lieber nicht? Außerdem lernten die Kinder viele neue Begriffe und Abläufe kennen. Vom „Zerkleinern“ über das „Pürieren“ bis hin zu verschiedenen Gewürzen. Ganz wichtig war auch das soziale Miteinander. Es kann eben nicht jeder gleichzeitig rühren. Und genau das fördert Geduld, Teamarbeit und Rücksichtnahme. Am Ende waren alle stolz auf das Ergebnis, denn: „Das haben wir gemeinsam gemacht!“
Eine Erfahrung, die nicht nur schmeckte, sondern auch Spuren hinterlässt – Im Kopf und im Herzen.