Schulleitung, Bürgermeister und Politiklehrer vor der Johannes-Kepler-Schule
Demokratie beginnt im Kleinen, in den Gemeinden bzw. Gemeindeverwaltungen. Hier wird deutlich, wie Entscheidungen entstehen und welchen Nutzen demokratische Teilhabe hat. Grund genug, bereits den Schülerinnen und Schülern der Jahrgangsstufe 7 die Möglichkeit zu geben, mit den zentralen Personen der Gemeindearbeit ins Gespräch zu kommen. Am 14.3.2024 war es dann mal wieder so weit: Die Bürgermeister von Neuhof (Hr. Stolz), Flieden (Hr. Henkel) und Kalbach (Hr. Bagus) besuchten die Johannes-Kepler-Schule, um den Schülerinnen und Schülern einen Einblick in Ihre Tätigkeit und die Arbeit innerhalb der Gemeinde zu vermitteln sowie den Aufbau und die Gremien einer Gemeindeverwaltung zu erläutern.
Nach einer kurzen Vorstellung und dem obligatorischen Foto konnten die Schüler ihre Fragen loswerden, wovon sie eifrig Gebrauch machten. Zum einen wurde nach der persönlichen Motivation für das Amt, nach Hobbys und Präsenz in den sozialen Medien gefragt, zum anderen forderten die Schüler recht präzise Rede und Antwort zu verschiedenen Themen, die ihnen in Hinblick auf die Gemeinden relevant erschienen. Warum gibt es keinen Supermarkt in Oberkalbach und wann wird der Spielplatz in Uttrichshausen eigentlich wieder eröffnet oder was ist mit den Windkrafttürmen bei Heubach? Kommen die jetzt? Fragen über Fragen, die die betreffenden Bürgermeister tapfer beantworteten, soweit ihnen dies möglich war.
Das Thema „Gemeinde - kommunale Politik“ ist ein breites Themenfeld, welches in der Jahrgangsstufe 7 im Haupt- und Realschulzweig sowie im Gymnasialzweig behandelt wird. Dabei geht es um regionale Mitbestimmung und um ein grundlegendes Verständnis darüber, wer in der Gemeindeverwaltung welche Entscheidungen trifft. Auch die Frage nach den finanziellen Mitteln einer Gemeinde und wie diese eingesetzt werden, stehen auf dem Programm.
Für die Schüler und Schülerinnen ist es eine Bereicherung, wenn sie etwas zu geplanten Gemeindeprojekten aus erster Hand erfahren und mit den Verantwortlichen ins Gespräch kommen. Umgekehrt ist der Besuch auch für die Bürgermeister gewinnbringend, denn hier erhalten sie unmittelbare Einblicke in die Interessen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen.