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Neuhofer Rundschau
Ausgabe 31/2023
Vereine + Verbände
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Brieftaubenverein - Nationalflug Wien

Die 3.412 Tauben des Nationalflugs Wien wurden am Samstag, dem 22. Juli um 6.05 Uhr in Wien gestartet. Es blieb ihnen leider keine Zeit, die Stadt Wien mit ihren Sehenswürdigkeiten (Stephansdom, Hofburg, usw.) zu besichtigen. Ihr Auftrag war es, die Schnellste zu sein. An diesem Flug nahmen 194 Züchter teil. Das Besondere an diesen Nationalflügen ist, dass hier Züchter aus verschiedenen Bundesländern mit ihren Tauben konkurrieren. Die Taubenschläge befinden sich in Hessen, Bayern, Baden-Württemberg und Nordrhein-Westfalen. Bei diesen Flügen können die Tauben nicht im Schwarm nach Hause fliegen, sie müssen sich rechtzeitig von ihren Mitkonkurrenten, die in andere Regionen fliegen, trennen. In diesem Fall müssen sie ihren eigenen Flugkorridor finden. Das ist die größte Herausforderung für sie. Die Siegertauben müssen daher neben einer guten Kondition auch einen sehr guten Orientierungssinn haben. Dieser Flug war auch gleichzeitig der letzte Flug im RV-Programm. Das Spannendste an diesem Flug ist, dass auch die Sportfreunde, die sich keine großen Hoffnungen mehr auf vordere Platzierungen in den Meisterschaften machen konnten, hier die Gelegenheit hatten, einen 1. Preis zu erzielen. Eine viel größere Freude für sie ist es aber, noch einmal die Heimkehr ihrer Lieblinge von so einem bedeutenden Preisflug zu sehen. An dieser Stelle ein Dankeschön an die Flugleiter für ihre bisherige, nicht leichte Aufgabe und den Fahrern für die optimale Betreuung.

Um 13.09 Uhr traf die erste Taube im Heimatschlag von Hans-Ludwig Richter in Sterbfritz ein. Bis dahin herrschte gespannte Stimmung, denn es war keinesfalls sicher, dass die Taube von ihm die Königsetappe gewinnen würde. Nach 2 Stunden war die Freude groß, als feststand, dass er den Nationalsieg mit seiner Taube erreicht hatte. Sie flog die Strecke von 527 km mit einer Geschwindigkeit von 75 km/h. Die ersten Zehn der Liste der RV Fliedetal sind: 1. und 10. Werner Lang Hintersteinau, 2. 3. und 6. Alfred Erb Hosenfeld,4. Johannes Lauer Hainzell, 5 und 8. Klaus-Peter Herber Fliedern, 7. und 9. Horst Schad Döngesmühle.