Schüler der Johannes-Kepler-Schule besuchen Workshop an der Hochschule Fulda und testen ihre Geschmacksnerven
Es soll ja Leute geben, die denken bei Ökotrophologie an Umweltschützer, die mit speziell ausgebildeten Schweinen Trüffel suchen. Die Schüler des Profils Ernährung an der Johannes-Kepler-Schule wissen es nun besser. Im Rahmen der MINT-Labortage hatten 17 Schülerinnen und Schüler unter der Leitung von Kathrin Stockmayer die Möglichkeit, an einem Workshop teilzunehmen, dessen Ziel es war, die eigenen Sinne zu erforschen, denn wer gehaltvoll kochen will, muss mit Augen, Geruch und Geschmack arbeiten können, um kulinarische Feinheiten zu zaubern.
Das Profil Ernährung, welches an der Johannes-Kepler-Schule in den Jahrgangsstufen fünf und sechs angeboten wird, verfolgt außerdem das Ziel, die Schüler für eine regionale wie saisonale Ernährung zu sensibilisieren und auf diesem Weg Nachhaltigkeit zu fördern. Äpfel müssen nicht aus Neuseeland kommen, um zu schmecken, auch in Niederkalbach wurden Apfelbäume gesichtet.
Die Labortage der Hochschule Fulda bildeten somit die ideale Ergänzung für die Inhalte des Profils Ernährung. Die Schüler erkundeten zunächst ihren Geschmackssinn und stellten fest, dass für die Wahrnehmung letztlich alle Sinne verantwortlich sind. Roter Spinat schmeckt eben anders als grüner. Selbst das Hören, so zeigten die Versuche der Schüler, hat einen Einfluss auf die Geschmackswahrnehmung. Der geneigte Leser kann dies selbst erkunden, indem er klassische Musik zum Abendessen auflegt und so aus dem Wurstebrot ein Gourmeterlebnis macht.
Den gelungenen Abschluss der Exkursion bildete ein Gratisessen in der Hochschulmensa, das alle Sinne erfreute.
Die Schülerinnen und Schüler des Profils Ernährung werden mit großer Gewissheit auch das nächste Angebot der Hochschule Fulda nutzen, um sich über die Zusammenhänge zwischen Sinnen und gutem Essen umfassend und praktisch zu informieren.