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Neuhofer Rundschau
Ausgabe 49/2023
Vereine + Verbände
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Die Kolpingfamilie Neuhof begeht den Kolping-Gedenktag

Wie in den letzten Jahren gedachte die Kolpingfamilie Neuhof am Sonntag, dem 3.12.2023, des Gründers des Kolpingwerkes, Adolph Kolping (+ am 04. 12. 1856): Erinnerungen sind zwar immer auch ein Blick zurück, ihr eigentliches Ziel ist es aber, zu schauen, welche Aufgaben die Mitglieder der Kolpingfamilien in der gegenwärtigen Zeit übernehmen können bzw. müssen.

Wurde im Hochamt in der St.-Michaelkirche aller verstorbenen und lebenden Mitglieder der Neuhofer Kolpingfamilie gedacht und für sie gebetet, so beteten in der Gedenkfeier am Nachmittgag im Pfarrzentrum St. Michael die Anwesenden für die in diesem Jahr verstorbenen Mitglieder Erich Müller und Eugen Vogel, verbunden mit einem schweigenden Gedenken.

Zu Beginn der Gedenkveranstaltung hatte der Vorsitzende der Kolpingfamilie Neuhof, Robert Kreß, die erschienenen Kolpingschwestern und -brüdern mit einem herzlichen „Treu Kolping“ begrüßt und willkommen geheißen. Einen besonderen Willkommensgruß richtete er an Kolpingbruder Konrad Möller, der der Feierstunde wie immer mit seinem Akkordeon einen festlichen musikalischen Rahmen verlieh.

In Anlehnung an das Grußwort vom Bundespräses des Kolpingwerkes, Hans-Joachim Wahl, in einem Kolping-Rundbrief rief der Vorsitzende Robert Kreß in seiner Ansprache dazu auf, immer daran zu denken, dass der Gesellenvater Adolph Kolping von seinen „Anhängern“ gefordert habe, weniger große Erklärungen und gescheite Überlegungen zu verbreiten, sondern das Christentum zu leben. Das heißt: So hatte der Bundespräses formuliert, „das gelebte Christentum dem Geist und der Praxis nach ins wirkliche gesellschaftliche Leben hineinzutragen, damit das Menschliche auch da wieder durch das Göttliche von den Toten erweckt und in der rechten Weise zu leben anfange“. Und er fährt fort: „Nicht Erklärungen und Erörterungen verändern die Welt, sondern das Zeugnis gelebter Menschlichkeit“. Hier ließe sich der Auftrag der Kolpingverehrer erkennen, gerade in der beginnenden Adventszeit.

Große Erwartungen so stellten die Zuhörer fest, von denen in der Neuhofer Kolpingfamilie die meisten das 80. Lebensjahr überschritten haben, können wohl nicht mehr erfüllt werden. Möglich bleiben das regelmäßige Gebet und die Beteiligung an Spendenaktionen bei den zahlreichen Aktionen wie bei der Kleider- oder Schuhsammlung.

Freude bereitete den anwesenden Kolpinggeschwistern, dass auch der Beginn des Advent eigens begangen wurde. Das Singen von Adventsliedern und das Hören zweier auf Weihnachten bezogener Geschichten - von Kolpingschwester Erika Vogel vorgelesen - vermittelten eine angemessene vorweihnachtliche Atmosphäre. Auch Kuchen und Kaffee sowie gute Gespräche fehlten nicht.